Mobile World Congress 2015

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Freitag, 13. März 2015 3

Mobile World Congress 2015

Es ist die weltgrößte Messe für Smartphones, Tablets und andere mobile Geräte. Aussteller stellen vom 1. bis 5. März auf dem Mobile World Congress 2015 in Barcelona den Fachbesuchern und der Presse ihre neuesten Produkte vor. mittelbayerische.de begleitet den MWC15 im NewsBlog.

    Liebe Leserinnen und Leser, seit dem 1. März präsentieren wir Ihnen hier die wichtigsten News & Infos von der weltweit wichtigsten Mobilfunk-Messe MWC. Unser Liveblog endet an dieser Stelle. Vielen Dank fürs Mitlesen. Wir verabschieden uns mit einer Auswahl der Highlights aus Barcelona. Auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

    Samsung stellte seine Flaggschiff-Modelle vor: Galaxy S6 und S6 Edge. Beide Geräte sind aus hochwertigen Materialien wie Aluminium gefertigt. Beim Modell Edge reicht der Bildschirm zudem bis in die Seitenkanten hinein. Foto: Alberto Estevez, EFE/dpa
    LG Electronics präsentierte seine Smartwatch-Modelle Urbane und Urbane LTE vor. Die Uhren verfügen über eine eigene Telefonnummer und arbeiten auch komplett ohne Anbindung an ein Smartphone. Bei Bedarf funktionieren die Geräte mit jedem Android-Telefon (Android 4.0 oder höher). Foto: Renate Grimming, dpa 
    HTC stellte das Nachfolge-Modell vom HTC One, das M9, vor. Im Aussehen ist es eine Kombination der Vorgängermodelle One (M8) und One (M7). Die Rückseite ist poliert und soll aus einem einzigen Metallblock herausgefräst worden sein. Foto: Alejandro Garci EFE/dpa
    Außerdem zeigte der taiwanische Hersteller eine 3D-Brille -  für die virtuelle Realität. Die Brille mit dem Namen Vive solle bis Jahresende in den Handel kommen. Foto: HTC 
    Von Sony gab es unter anderem das neue Tablet Xperia Z4 mit 10-Zoll-Bildschirm und einer Kamera, die Bilder mit einer Auflösung von 8,1 Megapixeln aufnehmen kann. Es ist wasserfest - und soll mit einer Ansteck-Tastatur auch wie ein Notebook funktionieren. Foto: Sony 
    Microsoft präsentierte das neue Lumia 640 sowie die große Variante Lumia 640 XL mit einer Bildschirmdiagonale von 5,7 Zoll vor. Die Geräte sind wahlweise mit 3G oder dem schnellen Mobilfunkstandard LTE sowie mit einem oder zwei SIM-Karten-Slots ausgestattet. Foto: Andrej Sokolow, dpa 
    Zudem stellte Microsoft ein neues Keyboard zum Zusammenklappen vor. Es richtet sich an mobile Vielschreiber mit Smartphone und Tablet. Das Universal Foldable Keyboard funkt per Bluetooth mit iOS, Android und Windows. Foto: Microsoft 
    Speicherhersteller SanDisk stellte eine SDXC-Speicherkarte mit 200 Gigabyte Kapazität vor. Der Zusatzspeicher für Smartphones und Tablets soll Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Megabyte pro Sekunde schreiben können. Foto: ScanDisk 
    Diese Glühbirne ist gleichzeitig auch ein Lautsprecher. Ein anderes Modell fungiert als WLAN-Repeater und verteilt das Internet-Signal im ganzen Raum. Günstig ist das nicht: Dieser Lampen-Lautsprecher kostet 60 Euro. Foto: Jessica Binsch, dpa 
    Das schwedische Unternehmen myFC präsentierte auf dem MWC sein Ladegerät JAQ - eine Brennstoffzelle, die etwa so groß ist wie ein Portemonnaie und völlig netzunabhängig Energie erzeugt. Foto: myFC
    Das Unternehmen Acumulus9 präsentierte in Barcelona sein neuestes Produkt, die QindredCam.Die Kamera funkt über Bluetooth und WLAN und streamt Bild und Ton direkt auf den Cloudspeicher im Netz. Was die Kamera aufnimmt und wann, kann der Nutzer mit voreingestellten Modi auswählen. Die Quindred-Cam wird am Band um den Hals getragen. Foto: Simon Nagel, dpa 
    Facebook-Gründer Marc Zuckerberg warb auf dem MWC erneut für seine Organisation Internet.org, die auch mit Drohnen und Satelliten günstiges Internet in schwach entwickelte Regionen bringen soll. Foto: Andreu Dalmau, EFE/dpa
    Google will Herstellern von Smartphones mit seinem Betriebssystem Android eine Plattform für mobile Bezahldienste zur Verfügung stellen. Foto: Toni Albir, EFE/Archiv
    Die Deutsche Telekom will ein «Europa-Netz» mit schnellem mobilen Internet über die Grenzen Deutschlands hinaus ausbauen. Bis zum Jahr 2018 sollen die Hälfte aller europäischen Haushalte mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde surfen können. Foto: Alberto Estevez, EFE/dpa

     
     

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    Das Wichtigste in Kürze vom Auftritt von Tom Wheeler, Chef der US-Telekommunikationsaufsicht FCC:

    · Die FCC will vier Prinzipien durchsetzen: Keine Blockaden, keine Tempobremsen, keine bezahlten Überholspuren - und Transparenz.

    · Wheeler spricht sich für ein offenes Internet aus: Keine Regierung und kein Unternehmen würden Menschen den Zugang zum Netz verwehren können.  

    · Der FCC-Chef sieht noch Handlungsbedarf beim 5G-Aufbau. Er hält zwar ein superschnelles 5G-Netz für notwendig, doch man stünde erst am Anfang und vieles sei noch unklar.
     
     

    Freundschaftsanfrage des Facebook-Chefs

    Mark Zuckerberg geht in die Charme-Offensive: Die klassischen Mobilfunk-Betreiber seien beim Internet die treibende Kraft.
    Mit Wasser und Salz den leeren Smartphone-Akku aufladen? Das schwedische Unternehmen myFC will genau das möglich machen. Sein Ladegerät JAQ ist eine Brennstoffzelle, die etwa so groß ist wie ein Portemonnaie und völlig netzunabhängig Energie erzeugt. Der Brennstoff wird in Form eines Tanks in der Größe einer Scheckkarte eingeschoben. In ihm sind Wasser und Salz enthalten, die zu Wasserstoff - dem Treibstoff der Brennstoffzelle - umgewandelt werden.

    «Unser Gerät richtet sich an Nutzer, die unterwegs unabhängig vom Stromnetz ihre Batterie aufladen wollen», so My Ernevi von myFC. Das Gerät soll zunächst in Schweden, Deutschland, den USA, Japan und Frankreich in die Läden. Der Preis für Brennstoffzelle und einige der Power Card genannten Tanks soll bei etwa 90 Euro liegen.

    Foto: myFC

    EU-Digitalkommissar Günther Oettinger spricht sich in Barcelona dafür aus, bei der Regulierung eines künftigen Mobilfunkstandards die Anforderungen bestimmter Anwendungen zu berücksichtigen. Die nächste Mobilfunkgeneration 5G brauche die sogenannte Netzneutralität, müsse es aber auch erlauben, dass besonders zeitsensible Spezialservices «gedeihen» könnten, so Oettinger.

    Netzneutralität bezeichnet das Prinzip, dass alle Daten im Internet gleich behandelt und gleich schnell transportiert werden. Internetprovider und Mobilfunkanbieter treten seit längerem dafür ein, schnelle Überholspuren anbieten zu dürfen. Das soll nach ihrer Ansicht Investitionen in schnelle Netze fördern. Kritiker fürchten dadurch jedoch eine Benachteiligung des normalen Datenverkehrs.

    Will Netzneutralität mit Regeln gewährleisten: EU-Digitalkommissar Günther Oettinger. Foto: Karlheinz Schindler, dpa/Archiv
    Jon Frederik Baksaas von der Vereinigung der Mobilfunkanbieter (rechts) spricht einen wunden Punkt an: Die Mobilfunkanbieter wollen ihre Verbindung zum Kunden behalten und sich hier von Facebook nicht an den Rand drängen lassen.

    Screenshot: WorldMobileLive 
    Der Chef des Netzbetreibers Airtel Afrika, Christian De Faria, sagt, man habe keine negativen Effekte durch die günstigen bis kostenlosen Angebote von Internet.org festgestellt. Okay, Botschaft angekommen...  

    Screenshot: WorldMobileLive 
    Wenn man sie so auf der Bühne sieht, könnte man glatt vergessen, dass die Telekom-Anbieter und Facebook sich normalerweise erbittert beharken. Jetzt sind alle ganz einig: Die Zusammenarbeit mit Facebooks Initiative Internet.org, die Internetzugänge in abgelegene Regionen bringen will, laufe super.

    Screenshot: MobileWorldLive 

    Der Vorsitzende der Mobilfunk-Branchenverbandes GSMA, Jon Fredrik Baksaas, sagt auf der Bühne, man sei zwar kein Partner bei Internet.org - aber spreche mit Facebook darüber.

    Screenshot: MobileWorldLive 
    Zuckerbergs Botschaft an die Netzbetreiber: Sie sollten keine Angst vor Facebook oder kostenlosen Internet-Zugängen haben. Vodafone-Chef Vittorio Colao sagte vorhin in Barcelona, Zuckerberg mache einen ziemlich guten Job - für die Interessen von Facebook jedenfalls.

    Screenshot: MobileWorldLive
    Die Mobilfunk-Betreiber beruhigt Zuckerberg: Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass kostenlose Zugänge in der Internet.org-Initiative nicht zu einer Kannibalisierung bezahlter Zugänge führen. Die Menschen telefonierten sogar mehr. «Es funktioniert, es lässt das Internet wachsen.»

    Screenshot: MobileWorldLive
    Bei der Frage zu konkreten Plänen für die Internet-Versorgung mit Hilfe von Drohnen, Satelliten und Lasern hält sich Zuckerberg bedeckt: «Wir arbeiten daran.»
    Als die Frage neu verpackt in einem zweiten Anlauf wiederkommt, kontert Zuckerberg: 

    «Ich bin immer noch kein Regulierer.»

    Dafür begegnet Zuckerberg der Frage nach Beschwerden der Telekom-Anbieter über einen ungleichen Wettbewerb mit den Internet-Firmen mit einem Achselzucken: «Ich bin kein Regulierer.» Und es sei erwiesen, dass Facebook die Internet-Nutzung erhöhe. Facebook wolle ein guter Partner für die Telekom-Branche sein.

    Screenshot: WorldMobileLive
    Jetzt wird es interessanter: Zuckerberg sagt, er würde bei seinem Plan zur Vernetzung der Welt gern mehr zusammen mit Google machen. Wenige Stunden zuvor hatte Google-Manager Sundar Pichai eine ähnliche Frage nach einer Partnerschaft mit Facebook ins Leere laufen lassen. Beide Internet-Firmen wollen mit Antennen auf Drohnen oder Ballons entlegene und arme Regionen ans Netz bringen.
    Zuckerberg reicht den Telefon-Anbietern die Hand: Internetverbindungen auszubauen, sei teuer. Daher sei es wichtig, dass die Anbieter Geld verdienen. Die Telekommunikationsfirmen beschweren sich regelmäßig, dass sie auf den teuren Kosten für den Netzausbau sitzen bleiben, während die Internetfirmen das Geld mit den neuen Diensten verdienen.
    Mark Zuckerberg ist auf der Bühne, wie üblich leger. Zuerst geht es um den Ausbau des Internets - «das ist für Facebook sehr wichtig», sagt er.
    Es kann losgehen! 

    Screenshot: MobileWorldLive 
    Großer Andrang: Alle wollen Mark Zuckerberg sehen. Mehrere hundert Leute stehen an. Ob die es alle rechtzeitig in den Saal schaffen? 

    von Andrej Sokolow, dpa
    Was gibt es noch von der MWC zu berichten? Die Deutsche Telekom will ein «Europa-Netz» mit schnellem mobilen Internet über die Grenzen Deutschlands hinaus ausbauen. Als erste drei von zehn Ländern seien Kroatien, Ungarn und die Slowakei verbunden worden, gibt der Konzern bekannt. «Statt etwa zehn Fabriken in zehn Ländern für zehn Lösungen nutzen wir künftig zentrale Produktionsstätten für alle», erklärt Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik. 

    Bis zum Jahr 2018 werde die Hälfte aller Haushalte am Telekom-Netz in Europa mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde surfen können, heißt es. Für rund 12 Prozent solle das Tempo in den kommenden Jahren auf bis zu 500 MBit pro Sekunde gesteigert werden.

    von Andrej Sokolow, dpa
    Der Auftritt von Sundar Pichai ist zu Ende.
    Sicherheitsfirmen warnen vor Schwachstellen in beliebten Smartphone-Apps. Die Lücken bieten ein Einfallstor für Hacker, die so unter Umständen Daten von Nutzern abgreifen könnten. Die Sicherheitsfirma FireEye untersuchte sieben Millionen Apps für Android- und Apple-Geräte und fand bei einem Drittel davon Schwachstellen. 

    Software-Sicherheitsunternehmen «FireEye». Foto: Arno Burgi,dpa
    18 Prozent dieser angreifbaren Apps verwalten persönliche Informationen ihrer Nutzer, wie Finanzdaten, Gesprächsverläufe oder Daten zum Kaufverhalten.

    Teilweise würden Android-Apps gezielt dafür entworfen, Bankdaten zu stehlen. FireEye warnt vor Angriffen auf Unternehmen mittels gefälschter und unsicherer Apps. Die Sorge darum ist groß genug, dass sich Firmen auf das Aufspüren von Sicherheitslücken in Apps spezialisiert haben. Das nordamerikanische Unternehmen NowSecure etwa überprüft die Smartphone-Programme von Firmen. «Es geht nicht um mutwillige Angriffe, sondern einfach um schlechten Code», so Bob Hanson NowSecure. Geprüft werde etwa, ob die Apps Nutzernamen und Passwörter ungesichert speichern oder abgelaufene Sicherheits-Zertifikate von Webseiten akzeptieren.
    Auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona werden erfahrungsgemäße die schwelenden Konflikte der Mobilfunkbranche sichtbar. Dieses Jahr wird bestimmt zwischen dem Kampf alt gegen neu.
     
     

    Rivalität auf dem Mobile World Congress

    Zum Mobile World Congress versammeln sich Spitzenleute der Mobilfunk-Branche. Dieses Jahr brauen sich Konflikte zusammen.
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