Kurios - die andere Seite der Nachrichtenwelt

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Freitag, 13. März 2015 3

Kurios - die andere Seite der Nachrichtenwelt

Lustig, absurd, abenteuerlich: Unser NewsBlog über Buntes, Kurioses und Skurriles versorgt Sie mit den amüsantesten und unglaublichsten Geschichten aus aller Welt.

    Verschlimmbessert

    Ein Restaurierungs-Fiasko bringt in Spanien viele zum Lachen - und die Experten zum Kopfschütteln und Schimpfen. Eine nach Medienberichten sehr wertvolle Kopie eines der Marienbildnisse des bedeutenden spanischen Barockmalers Bartolomé Esteban Murillo wurde in Valencia von einem mit der Ausbesserung beauftragten Restaurator bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet. Die Nachrichtenagentur Europa Press veröffentlichte "Davor und Danach"-Bilder, die das Ausmaß der Pfuscharbeit verdeutlichen.

    Der Auftraggeber, ein Privatsammler, der für den Job 1200 Euro im Voraus bezahlt habe, sei aus dem Staunen nicht herausgekommen, als er das Ergebnis der völlig missglückten Arbeit gesehen habe. Der Urheber der Kunst-Katastrophe erhielt den Berichten zufolge sogar eine zweite Chance, aber wieder konnte der überforderte Mann nur eine bessere Kinderzeichnung liefern. Nun solle ein anderer Experte das Bild zu retten versuchen, die Hoffnungen seien aber gering, hieß es.

    "Abrakadabra" rufen und wegrennen

    Dreimal klopfen, laut "Abrakadabra" rufen und wegrennen: Diese ungewöhnlichen Lieferanweisungen hat eine Paketbotin im US-Bundesstaat Delaware anscheinend umgesetzt und damit für Heiterkeit im Netz gesorgt. Der 13-jährige Sohn der Bestellerin hatte die Anweisung bereits vor Monaten als Voreinstellung im Amazon-Account der Familie festgelegt, wie der Sender CNN  berichtet. Als seine Mutter Lynn Staffieri vergangene Woche einen neuen Katzen-Laufstall orderte, sei es tatsächlich zu der ungewöhnlichen Lieferung gekommen. Aufgezeichnet worden sei diese von einer Überwachungskamera der Familie.

    Lynn Staffieri stellte das Video auf Instagram. Darauf ist zu sehen, wie eine Paketbotin dreimal an der Tür klopft, laut die Zauberformel ruft und beim Spurt zurück zum Auto sogar noch über ein Hindernis springt. Sie wisse, dass Lieferantinnen einen harten Job haben und die Frau an dem Tag bestimmt gestresst gewesen sein muss, sagte Staffieri CNN. "Aber dass sie die Energie und die Liebe zum Detail hatte, hat uns einfach ein Lachen ins Gesicht gezaubert."

    Instagram | lynnstaffieri

    Verliebt bis über beide Ohren

    Aus Liebeskummer hat eine 19-Jährige in Österreich Dutzende Pizzas an falsche Adressen bestellt. Die junge Frau wollte laut Polizei ihren Ex-Freund sehen, der bei einem Lieferservice als Bote arbeitete. Die Teenagerin aus Steyr habe den jungen Mann dann heimlich beobachtet. Sie habe zwischen dem 20. Februar und 12. März insgesamt 50 Pizzen bestellt, die aber nie zugestellt werden konnten. Die Polizei machte sie schließlich ausfindig. Sie habe Liebeskummer als Grund angegeben. Ob der junge Mann sich durch diese Aktion erweichen ließ und zu ihr zurückkehrte, weiß die Polizei nicht.


    Symbolbild: Rolf Vennenbernd/dpa

    Stinkfrucht löst Großeinsatz aus 

    Ein Paket, aus dem stinkende Gase austraten, hat in Schweinfurt einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ausgelöst. Nach der Räumung des Gebäudes der Deutschen Post stellte sich heraus: In dem Paket befand sich eine thailändische Durian, auch "Stink- oder Kotzfrucht" genannt. Zuvor hatten mehrere Mitarbeiter der Post über gesundheitliche Beschwerden geklagt, nachdem sie die Gase eingeatmet hatten. Da zunächst unklar war, was sich in dem Paket befand, wurde der Großeinsatz ausgelöst. 

    Das Gebäude mit den rund 60 Mitarbeitern wurde geräumt, wie die Polizei mitteilt. Das Paket wurde anschließend im Freien geöffnet und später dem 50 Jahre alten Empfänger in Schweinfurt übergeben. Mit Konsequenzen müssen weder Absender noch Empfänger rechnen, denn es ist nicht verboten, Lebensmittel zu verschicken. Bei dem Einsatz mussten zwölf Postmitarbeiter wegen ihrer Übelkeit versorgt werden, sechs von ihnen kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.


    Durians sind tropische, stachelige Früchte, die überwiegend in Südostasien gegessen werden. Sie haben gelbes, süß schmeckendes Fruchtfleisch. Symbolbild: Sadiq Asyraf/AP/dpa

    Nachts in der Bibliothek

    Weil eine Frau in einer Bibliothek in Tübingen von einem Buch zu sehr mitgerissen war, musste die Polizei ausrücken. Die 31-Jährige war so in ihr Lesen vertieft, dass sie die abendliche Schließung der Bibliothek nicht mitbekam. Als die Buchfreundin ihre Situation bemerkte, rief sie die Polizei. Streifenbeamte ermittelten den Nachtwächter, welcher die Frau befreite. Nähere Angaben zu ihrer fesselnden Lektüre machte die Polizei nicht.


    Foto: Tom Weller/dpa/Illustration

    Einbrecher mit Pech, Anwohner mit Mut

    Ein Anwohner hat in Baden-Württemberg um 4 Uhr morgens Einbrecher auf frischer Tat ertappt - und ihnen die Beute weggenommen. Nach Angaben der Polizei drangen zwei Männer in der Nacht in ein Bistro ein und brachen Geldspielautomaten auf. Der über dem Bistro wohnende 27-Jährige hörte den Lärm, überraschte die Einbrecher und konnte ihnen die Tasche mit den Geldkassetten entreißen. Ohne ihre Beute flohen die Männer. Seine Aktion sei mutig, aber auch gefährlich gewesen, so ein Polizeisprecher: "So etwas kann auch nach hinten losgehen, so beeindruckend das ist."


    Foto: Silas Stein/dpa

    Auch mit Handschellen nicht zu stoppen
     
    Mindestens ein Dieb kann über das scheinbar schwere Geschütz der Polizei im Einsatz gegen Kriminelle nur milde lächeln. Während zwei Polizisten ihn in Handfesseln abführten, ließ der Mann eine Flasche Parfüm aus einem Nürnberger Drogeriemarkt mitgehen, wie die Polizei mitteilt. Der 28-Jährige war kurz zuvor in der Nürnberger Innenstadt kontrolliert worden. Die Polizisten fanden ein offenbar gestohlenes, hochwertiges Parfüm bei ihm. Sie legten ihn in Handschellen und führten ihn zu dem Drogeriemarkt, um den Sachverhalt abzuklären.
     
    Wenig später, auf der Polizeiwache, fiel eine weitere Flasche Parfüm aus dem Hosenbund des Mannes. "Wie sich erst später herausstellte, war es dem Langfinger bei der Abklärung im Drogeriemarkt gelungen - mit den Händen am Rücken gefesselt und im Beisein der Polizeibeamten - erneut zuzuschlagen", heißt es in der Mitteilung.


    Symbolbild: Carsten Rehder/dpa

    Vulkanier-Gruß als Begrüßungsform
     
    Finger spreizen statt Hände schütteln: Der Star-Trek-Darsteller George Takei empfiehlt einen Gruß aus dem Serienklassiker im realen Leben. "Ich nutze den Vulkanier-Gruß als meine Form des Social Distancing", sagt der 83-Jährige im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich schüttle keine Hände mehr. Wenn mir jemand seine reicht, erhebe ich meine Hand, spreize nur die Finger und sage: Live long and prosper. Das hat eine so wichtige Bedeutung, in jeder Hinsicht: Lebe lang - und wachse."
     
    In der 60er-Jahre-Serie "Raumschiff Enterprise" (Originaltitel: Star Trek) war Takei als Steuermann Sulu an Bord und wurde weltberühmt. Die Serie sieht er als Symbol der Vielfalt, weil auf der Enterprise Männer und Frauen aller Kontinente auf Augenhöhe zusammenarbeiteten oder auch weil es einen Kuss zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann gab.


    Archivbild: Wolfgang Kumm/dpa

    Aus dem Internet vor die Haustür

    Eine TV-Kampagne mit zwei nackten Schauspielern soll in Neuseeland zur Sicherheit junger Menschen im Internet beitragen. In dem Werbeclip erscheinen zwei unbekleidete "Porno-Stars" an der Haustür einer Mutter und erzählen ihr grinsend, dass ihr Sohn sich das Paar gerade online anschaue. In dem Video geht es dann um Online-Inhalte, gesunde Beziehungen und darum, dass Pornos nichts mit der Realität zu tun haben. Es ist Teil einer Kampagne der Regierung, um Eltern und Betreuern zu ermöglichen, mit Kindern über heikle Themen im digitalen Zeitalter zu sprechen - darunter Online-Pornos, Mobbing und Tricks von Pädophilen, die sich mit Hilfe des Internets das Vertrauen von Kindern erschleichen wollen.
    Ziel sei es, Eltern und Betreuer in die Lage zu versetzen, mit Kindern über die Gefahren, die im Internet lauern, zu sprechen, erklärte die mit der TV-Kampagne beauftragte Firma Motion Sickness.

    Indem man schwierige Themen mit Humor angehe, wolle man sie leichter zugänglich machen und Eltern die Möglichkeit geben, sie anzusprechen. In jedem Clip werde ein Elternteil "mit einem Online-Alptraum konfrontiert", und zwar genau vor der Türschwelle. Das Wichtigste sei dabei, dass Erwachsene "cool, ruhig und gefasst" bleiben.


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    In die Haare gekriegt

    Friseurbesuch mit teurem Nachspiel: Weil eine unzufriedene Stammkundin nicht für ihre Echthaar-Extensions zahlen wollte, hat die Inhaberin eines Augsburger Fiseurgeschäfts die Frau erfolgreich auf Zahlung von fast 600 Euro plus Zinsen verklagt. Außerdem muss die Kundin die Kosten des Gerichtsverfahrens tragen. Das Amtsgericht Augsburg sah es nach der Vernehmung mehrerer Zeugen und Begutachtung der Haarverlängerungen als erwiesen an, dass diese fachgerecht angebracht worden waren.

    Damit entfiel auch der Anspruch auf Schmerzensgeld in Höhe des Preises für den Friseurbesuch, den die angeklagte Kundin im Gegenzug geltend gemacht hatte. Als Grund hatte sie die sehr schmerzhafte Entfernung der aus ihrer Sicht mangelhaften Extensions genannt. Diese seien nicht füllig genug, voller Spliss und grau gewesen. Nachdem die eingelegte Berufung zurückgenommen wurde, ist das Urteil des Amtsgerichts vom November 2019 nun rechtskräftig.


    Symbolfoto: Michael Reichel/dpa

    Provokativer Pups?

    Ein Student in Wien soll wegen eines lauten Darmwinds bei einer Polizeikontrolle 500 Euro Strafe zahlen. Er habe sich zudem provokant und unkooperativ verhalten, schreibt die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Der junge Mann habe voller Absicht gehandelt. "Und anfurzen lassen sich die Kollegen dann doch eher ungern", so die Polizei. Die Strafe wurde wegen Anstandsverletzung ausgesprochen.

    Der Student will die 500 Euro nicht zahlen und wehrt sich gegen die Darstellung der Polizei. "Es tut mir eh' leid, war natürlich nicht provokativ gemeint", sagt der 22-Jährige dem Sender "OE24". Er werde Einspruch erheben. Die Blähung führte er auf ein vorher verspeistes Bohnen-Gericht zurück.

    Ehre, wem Ehre gebührt
     
    Zum 50. Jahrestag der ersten "Sendung mit der Maus" im kommenden Jahr wird eine 20-Euro-Gedenkmünze geprägt. Das beschloss das Bundeskabinett in Berlin. Die Sammelmünze aus Silber soll ab Februar erhältlich sein. Am 7. März 1971 wurde im WDR die Kindersendung erstmals ausgestrahlt. "Im Mittelpunkt der Bildseite steht, na klar, die Maus, sie hat im Arm ein Geschenk, das darf bei Geburtstagen nicht fehlen", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert.
     
    Die Bundesregierung wolle damit danke sagen für eine Sendung, die "mit viel Humor, und damit vielleicht gerade besonders ernsthaft" auf Kinder in ihrer Neugier und Wissbegier zugehe, sagt Seibert. Auch Kabinettsmitglieder seien mal kleine Kinder gewesen.


    Foto: Jens Kalaene/dpa

    Pfui Spinne!

    Eine Frau im badischen Kehl hat mit ihrer Angst vor Spinnen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Sie entdeckte in ihrer Wohnung eine Spinne, geriet in Panik und stieß einen "Angstschrei" aus, wie die Polizei mitteilte. Dies hatte Folgen: Ein zu Fuß an dem Haus vorbeigehender Mann hörte die schreiende Frau und machte sich Sorgen. Er alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten das Rätsel schnell lösen. Die Spinne hatte sich zuvor ins Freie gerettet.


    Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa

    Schirm-Schmuck

    Mit 60 bunten Regenschirmen wollen Gastronomen und Friseure aus Bamberg ein Zeichen in der Corona-Krise setzen. "Die aufgespannten Schirme über unserer Straße sind ein Hingucker", freut sich Harald Kurz-Brauner, einer der Initiatoren. "Wir wollen nach der schwierigen Zeit wieder Besucher in die Altstadt locken." Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

    Eigentlich sollte in der Austraße diesen Sommer ein Streetart-Festival stattfinden, erzählte Kurz-Brauner. Corona habe erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber zumindest die Schirme hätten sie trotzdem aufhängen wollen. "Wir hoffen, dass vielleicht doch noch die eine oder andere Aktion mit zwei, drei Schauspielern oder Künstlern möglich sein wird."


    Foto: Nicolas Armer/dpa

    Rhein-Rebell

    Ein 29-Jähriger hat mit einem aufblasbaren Gummi-Flamingo den Rhein in Bonn überquert und so einen Rettungseinsatz ausgelöst. Die Feuerwehr-Leitstelle sei am Montagabend von einem Passanten informiert worden, dass eine Person schlaff auf dem Flamingo liege und auf Ansprache nicht reagiere, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Da solch eine Situation eine "Riesen-Gefahr" darstellen könne, alarmierte die Leitstelle ein Großaufgebot - mit rund 45 Rettern, einem Hubschrauber und mehreren Booten.

    "Nach intensiver Suche" sei dann der junge Mann gefunden worden, der den Fluss erfolgreich von der rechts- zur linksrheinischen Seite überquert hatte und wohlauf war, so die Feuerwehr. Der Mann habe rund 1,3 Kilometer auf dem Rhein zurückgelegt, sagte ein Polizeisprecher: "Man kann dies nur als brandgefährlich einschätzen." Ermittelt wird gegen den jungen Mann aber nicht, vermutlich habe er nichts Verbotenes getan. "Außer es melden sich noch Schiffe, die er behindert hat." Dem WDR berichtete der junge Mann anonym, dass er sich bei der Überfahrt entspannt, sein Fahrrad dabei gehabt und die Tour bereits zum zweiten Mal an diesem Tage gemacht habe.

    Das Geld liegt auf der Straße

    Mehrere tausend Euro hat eine 65-jährige Frau in Bisingen (Zollernalbkreis) in einer Mappe auf der Straße gefunden und der Polizei übergeben. Die Beamten konnten daraufhin den rechtmäßigen Besitzer ausfindig machen. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um einen 80-jährigen Mann, der das Geld nach einem Bankbesuch am Montag verloren und den Verlust erst später bemerkt hatte.


    Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

    Ab ins Museum

    Der provisorische Grenzzaun zwischen dem deutschen Konstanz und dem schweizerischen Kreuzlingen ist in die Sammlung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg übergegangen. Direktorin Paula Lutum-Lenger nahm ihn vom Konstanzer Landrat Zeno Danner in der Straßenmeisterei Radolfzell in Empfang, wo er seit seinem Abbau am 15. Mai eingelagert war.

    Der Zaun symbolisiert trotz seiner trennenden Funktion die Verbundenheit von Schweizern und Deutschen. Anwohner haben aus Absperrband in die Streben das Kunstwort "Kreuztanz" (aus "Kreuzlingen" und "Konstanz") sowie ein Herz eingewebt. Auf ein anderes Zaunstück montierten sie das Bild einer geöffneten Tür. Die Bundespolizei hatte den Bauzaun im März zur Eindämmung des Corona-Pandemie zwischen den beiden Bodensee-Städten aufbauen lassen. 


    Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

    Verschluckte Münze als Glücksbringer

    In der Lunge eines Patienten mit monatelangem hartnäckigen Husten haben Ärzte ein Geldstück gefunden. Er hatte das Ein-Cent-Stück im Januar beim Dart-Spielen versehentlich verschluckt und dann vergessen, berichtet die St. Barbara-Klinik in nordrhein-westfälischen Hamm.

    Lungenfachärzte des Krankenhauses entfernten den Fremdkörper erfolgreich
    , nachdem der Mann mit Beschwerden und einer Lungenentzündung zum Arzt gegangen war. Der "Westfälische Anzeiger" hatte zuvor berichtet. "Der Patient ist nun kerngesund und beschwerdefrei", so eine Sprecherin der Klinik. Das nach dem Eingriff ramponierte Geldstück trage der Patient nun im Portemonnaie mit sich - als Glücksbringer.  

    Mein Kumpel hat mir auf den Rücken geklopft, ich habe mich kurz erschrocken und die Münze, mit der ich am Mund gespielt habe, verschluckt. Was rein geht, findet den Weg auch wieder raus, dachte ich und habe mir weiter keine Gedanken gemacht.

    Der Patient laut Mitteilung der Klinik

    Bernd B. (l.) hält ein zersetztes und ein intaktes Ein-Cent-Stück in der Hand. Rechts daneben steht Chefarzt Markus Unnewehr. Foto: Strätgen/St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen GmbH/dpa

    Bananenblätter als Abstandsmaß

    Ein botanischer Garten in Japan erinnert seine Besucher mit Hilfe von Bananenblättern an die Corona-Abstandsregel. Der empfohlene Abstand von zwei Metern entspreche der Blattlänge einer Bananenstaude, so ein Sprecher des Ofuna Botanical Garden in Tokios Nachbarprovinz Kanagawa.

    Ein Poster mit den Worten "Social Distancing" soll die Botschaft verdeutlichen: Links ist eine Frau gezeichnet, rechts ein Mann und zwischen ihnen ein grünes Bananenblatt. Zwei Meter entspreche der Länge eines solchen Blattes, heißt es auf dem Poster, verbunden mit der Bitte, genau diesen Abstand zueinander einzuhalten. 


    Screenshot: fcofuna.com/dpa

    Wassermelone für "nur" 1800 Euro versteigert

    In Japan hat eine Densuke-Wassermelone bei einer Auktion den "Schnäppchenpreis" von umgerechnet rund 1800 Euro erzielt. Die 220.000 Yen sind weniger als ein Drittel des Rekordpreises, den eine solche Premium-Melone noch im vergangenen Jahr beim traditionellen Auftakt der Saison auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido erzielt hatte. Dies sei aber zu erwarten gewesen, schuld sei die Corona-Krise, so ein Sprecher des Frischemarktes in Asahikawa laut Medien. Damit erlitt die rare Wassermelone das gleiche Schicksal wie kürzlich zwei der ebenfalls berühmten Yubari-Melonen, die für "nur" 1000 Euro versteigert worden waren.

    Die horrenden Preise, die bei den Auftakt-Auktionen gezahlt werden, lohnen sich für die Händler: Denn das Ganze ist eine geschickte PR-Aktion, über die die Medien des Landes dann auch in jedem Jahr berichten. Oft sind die Käufer Restaurants. 
    Nirgendwo bekommen Obst und Gemüse eine derartige mediale Aufmerksamkeit wie in Japan - ein Marketing-Trick, der dort auch beim Thunfisch angewendet wird. 


    Rar und ziemlich teuer - eine Densuke-Wassermelone.

    Kiloweise Gold im Zug zurückgelassen

    In der Schweiz wird nach dem Besitzer von mehreren Kilogramm Gold gesucht, der das Edelmetall in einem Zug liegen gelassen hat. Der Eigentümer des kostbaren Funds hat nun fünf Jahre lang Zeit, seine Ansprüche bei der Luzerner Staatsanwaltschaft geltend zu machen. Das gefundene Paket hat laut Behördenangaben einen Wert von etwa 170.000 Euro. Abhängig vom jeweiligen Goldpreis wären das etwa zwischen 3,4 und 3,8 Kilogramm Gold.

    Vergessen wurde das Edelmetall bereits im Oktober 2019 in einem Waggon der Schweizerischen Bundesbahnen SBB von St. Gallen nach Luzern. Trotz intensiver Suche sei der Besitzer bislang nicht gefunden worden. 


    Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa

    Mann bremst für Eichhörnchen - und verursacht Unfall

    Mit einer Vollbremsung hat ein Autofahrer in Heidenheim an der Brenz einem Eichhörnchen wohl das Leben gerettet - und dabei einen Auffahrunfall verursacht. Fünf dem Auto des Mannes nachfolgende Fahrzeuge mussten bremsen, wie die Polizei mitteilt. Dem 18 Jahre alten Fahrer des letzten Autos sei das nicht mehr rechtzeitig gelungen, er fuhr auf das vor ihm haltende Auto eines 84-Jährigen auf. Verletzt wurde bei dem Unfall am Samstagabend niemand. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 8000 Euro.


    Illustration: Jens Kalaene/dpa

    Zehntausende Meeresschildkröten entdeckt  

    Der weltweit größte Nistplatz für Grüne Meeresschildkröten in Australien mit Zehntausenden Tieren ist noch viel größer als bislang gedacht. Forscher haben die gefährdete Schildkrötenart (Chelonia mydas) auf Raine Island im nördlichen Great Barrier Reef mit Hilfe einer Drohne gezählt und waren mächtig überrascht: Bis zu 64.000 Schildkröten tummelten sich rund um die Koralleninsel, um dort zwischen November und März ihre Eier zu legen - fast doppelt so viele wie bislang angenommen. Das habe die Auswertung von Drohnen-Bildern ergeben, die im Dezember 2019 im Rahmen des sogenannten "Raine Island Recovery Project" aufgenommen wurden, heißt es.

    Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass nur rund 36.000 der Schildkröten pro Saison zum Nisten dorthin kommen. "In früheren Methoden wurden die Tiere immer von einem kleinen Boot aus gezählt, was lediglich zu Schätzungen und einer verringerten Genauigkeit führte", erklärt Andrew Dunstan vom Department of Environment and Science (DES). 
    Eine Grüne Meeresschildkröte legt pro Saison bis zu 600 Tischtennisball-große Eier

    Die achtbeinige Greta

    Weltweit inspiriert die schwedische Schülerin Greta Thunberg Menschen zu Engagement für Klimaschutz - nun hat sie achtbeinige Namensvetterinnen: Der Frankfurter Arachnologe Peter Jäger hat eine neue Spinnengattung auf Madagaskar nach der Aktivistin benannt. Mit der Namenswahl will der Forscher der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung auf die Bedrohung der Artenvielfalt aufmerksam machen. Die Studie über fünf Thunberga-Arten innerhalb der Riesenkrabbenspinnen ist nun im Fachjournal "Zootaxa" erschienen, wie eine Senckenberg-Sprecherin berichtet.

    Während sich vier Arten der Gattung Thunberga von anderen Riesenkrabbenspinnen vor allem durch die einzigartige Bezahnung ihrer Kieferklauen sowie ihres außergewöhnlich gepunkteten Vorderleibs unterscheiden, handelt es sich bei "Thunberga greta" um eine bislang unbekannte Art. Die Benennung der Spinnengattung soll nach laut Jäger auch ein Weckruf sein, damit die Forderungen der "Fridays For Future"-Demonstrationen von Politik und Wirtschaft gehört werden.


    Foto: Remy Eudeline, Lyon/dpa

    Waghalsige Küken

    Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland haben die Trottellummen wieder ihr einzigartiges Spektakel begonnen. Obwohl sie noch gar nicht fliegen können, stürzen sich seit Anfang der Woche die Küken aus bis zu 40 Metern Höhe von den Klippen, um ins Meer zu ihren Eltern zu gelangen, wie der ornithologische Schutzgebietsbetreuer des Vereins Jordsand auf Helgoland, Elmar Ballstaedt, sagt. Das Naturschauspiel werde sich noch auf jeden Fall bis Ende Juni hinziehen.

    Einige der drei Wochen alten Tiere springen demnach direkt ins Wasser, andere auf den Boden - je nach Ausgangspunkt. Obwohl die Tiere noch nicht fliegen können, überstehen sie dank ihrer Fettpolsterung und ihres leichten Knochenbaus in der Regel unbeschadet auch Sprünge aus bis zu 150 Metern Höhe - wesentlich höher als die Klippen auf Helgoland. Ziel des Sprungs ist es, zu ihren Eltern ins Wasser zu gelangen, die sie dort einfacher mit Nahrung versorgen können. 


    Foto: Christian Hager/dpa

    Der Käse zur Ausgangssperre

    Ein Käserei-Ehepaar aus Ostfrankreich hat während der Ausgangssperre per Zufall einen neuen Weichkäse entwickelt, um unverkaufte Produkte zu retten. Um den Munster nicht wegwerfen zu müssen, entschieden Laura und Lionel Vaxelaire aus der Gemeinde Saulxures-sur-Moselotte in den Vogesen, den Käse einfach unangetastet im Keller liegen zu lassen, wie der Radiosender France Bleu auf seiner Homepage berichtet. Das Ergebnis, ein mit essbaren Schimmelkulturen überzogener Munster, überzeugte die Käseproduzenten und sie entschlossen sich, "Le Confiné" den Kunden anzubieten, sagt Vaxelaire. 

    Sie haben sehen wollen, wie der Munster "alleine arbeitet", so der Käse-Hersteller. Den Namen erhielt der Weichkäse demnach wegen der Umstände, unter denen er entstanden war. "Le Confiné" kann mit "Der Abgestandene" aber auch "Der Abgekapselte" übersetzt werden. Die Ausgangsbeschränkung heißt auf Französisch "confinement".

    20-Jährige zieht verwaiste Rehkitze groß

    Zwei verwaiste Rehkitze aus dem Allgäu haben nach dem Tod ihres vom Baum erschlagenen Muttertieres eine Ersatzmama gefunden: Eine Auszubildende einer Allgäuer Tierklinik zieht die Jungtiere nun von Hand auf. Die 20-Jährige hat die beiden Wildtiere dafür vorläufig in ihrem Zimmer in ihrem Elternhaus untergebracht. "Meine Familie unterstützt mich dabei", sagt die Ersatzmama Veronika Vachenauer. "Die kleinen Rehböcke müssen alle paar Stunden gefüttert werden, wenn sie schreien."

    Die etwa zwei Wochen alten Rehkitze schlafen nun einen Großteil des Tages neben dem Bett von Vachenauer, die ihre Schützlinge regelmäßig mit Aufzuchtmilch füttert. Dabei seien die beiden Tiere auch wählerisch. "Sie trinken beide nicht aus der Flasche, sondern nur aus einer Schale", sagt Vachenauer. Zum Eingewöhnen an das Leben in der Natur kommen die Kitze täglich für einige Stunden in ein Freigehege. Später sollen die Tiere dann zunächst ganz in ein Außengehege umziehen, ehe sie im Alter von etwa sechs Monaten vielleicht ausgewildert werden können.


    Veronika Vachenauer in einem Gatter mit den zwei jungen Rehkitzen. Foto: Benjamin Liss/dpa

    Vorspielen mit ferngesteuertem Klavier

    Premiere gelungen: Die Hochschule für Musik in Freiburg hat ausländische Studienbewerber erstmals mit Hilfe eines ferngesteuerten Klaviers geprüft. Wegen der Pandemie spielten heute drei Kandidaten aus China und Japan über das Internet vor, statt in Freiburg zu sein. Bei der Aufnahmeprüfung kamen sogenannte Disklaviere der Firma Yamaha zum Einsatz.
    "Ich war selbst verblüfft, wie gut es funktioniert hat", sagt ein Sprecher der Musikhochschule. Bis auf einen "Schockmoment", als die Verbindung für zwei Minuten unterbrochen war, habe die Übertragung ohne Störung funktioniert.

    Die Disklaviere zeichneten das Spiel - unter anderem Stücke von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven - in Shanghai und Tokio auf und übertrugen es mit hochauflösenden Midi-Daten nach Freiburg. Dort gab ein weiteres Disklavier die Tastenbewegung mit einer sehr kurzen Verzögerung wieder, so dass die Jury einen analogen Klang bewerten konnte. Zudem gab es parallel eine Übertragung per Videostream.


    Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

    Jordan und ein dicker Fisch

    Der ehemalige Basketball-Superstar Michael Jordan hat einen dicken Fisch an Land gezogen. Gemeinsam mit der Crew der Angel-Yacht "Catch 23" holte der 57 Jahre alte sechsmalige NBA-Champion am Dienstag (Ortszeit) einen gut 200 Kilogramm schweren Blauen Marlin aus dem Wasser. Jordan ist Teilnehmer des "Big Rock Blue Marlin Tournament", das derzeit in seinem Heimat-Bundesstaat North Carolina läuft. Zwischenzeitlich war der von Jordan geangelte Blaue Marlin der fünftschwerste Fang des Wettbewerbs.

    "Ich suche immer nach einer Entschuldigung um nach North Carolina zurückzukommen", zitieren US-Medien Jordan. "Ich würde gerne mit einem etwas größeren Fisch zurückkommen." Auf Videos ist zu sehen, dass Jordans Fang von vielen dicht gedrängt stehenden Zuschauern bejubelt wurde. Trotz der anhaltenden Pandemie waren kaum Gesichtsmasken zu sehen. Auch Jordan und die anderen Leute auf seinem Boot trugen auf den Videos keine Maske.

    Bibliothek erhält Buch nach 40 Jahren zurück

    "Dieser Leser konnte sich bestimmt nur schwer trennen." So verständnisvoll reagiert eine niederländische Bibliothek per Twitter auf die um 39 Jahre, 13 Wochen und 5 Tage verspätete Rückgabe eines Buches. Eigentlich wäre dafür eine Buße in Höhe 1530,75 Euro fällig geworden, rechnet die niederländische Nachrichtenagentur ANP vor. Der mutmaßliche Liebhaber des Romans "Zurück nach Oegstgeest" von Jan Wolkers (1925-2007) hatte jedoch Glück: Die Gemeindebibliothek von Groesbeek berechnete dem Säumigen nur ihren allgemein üblichen Höchstbetrag von fünf Euro

    Eine Summende Brücke 

    Die orange-rote Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen der US-Westküstenstadt San Francisco, ist von Weitem zu sehen - und neuerdings ist sie bei starkem Wind auch aus der Ferne zu hören. Ein im Bau befindliches Handgeländer entlockt der 83 Jahre alten Konstruktion ungewöhnliche Töne. Als "summendes Geräusch" beschreibt es Brückenbezirks-Sprecher Paolo Cosulich-Schwartz im "San Francisco Chronicle". Um die Windfestigkeit zu verbessern seien die alten, breiteren Streben durch schmalere ersetzt worden. 

    Schon bei Tests im Windkanal hätte man ein leichtes Summen gehört, so der Sprecher. Doch offensichtlich hatten die Planer nicht mit den Reaktionen von Anwohnern und Brückennutzern gerechnet. Nach starken Winden, die erst kürzlich aus westlicher Richtung in die Bucht von San Francisco wehten, trudelten Kommentare und Beschwerden ein, in Social-Media-Posts machen Videos mit dem singenden Geräusch die Runde. Von "gespenstisch" bis "engelsgleich", von "Sirenengeheul" bis "Windspiel" wird der ungewöhnliche Sound beschrieben. "Es ist neu und es wird eine Weile dauern, bis wir uns alle daran gewöhnen", sagt Cosulich-Schwartz dem Sender KCBS. 

    Siebenschläfer hautnah 

    Tierfreunde können im Netz am Leben von Siebenschläfer-Familien teilnehmen. Der Naturschutzbund (Nabu) Leverkusen hat dafür Webcams, die in Nistkästen der nachtaktiven Tiere installiert wurden, online geschaltet. Im vorigen Jahr hätten mehr als 120.000 Menschen weltweit die Übertragungen aus den Nestern verfolgt, teilt der Nabu mit. Die Tiere seien etwa beim Putzen oder Ausruhen zu beobachten, erklärte Regine Kossler, die Koordinatorin des Projektes. Da der Winterschlaf alle Fettreserven der Siebenschläfer aufgezehrt habe, müssten sie nun fleißig fressen. Nachwuchs wird Anfang August erwartet.

    Siebenschläfer halten von Mitte September bis in den Mai hinein rund sieben Monate Winterschlaf in einer Höhle. Die Eichhörnchen ähnelnden Tiere zählen zu den Bilchen, auch Schlafmäuse genannt. Sie sind ausgezeichnete Kletterer und leben hauptsächlich auf Bäumen.


    Foto: picture alliance / Tilgner/dpa

    Herr mit Ring

    Erst mit Hilfe der Feuerwehr hat es ein Mann in der nordrhein-westfälischen Stadt Bad Salzuflen geschafft, seinen Ehering abzulegen. Er meldete sich, weil er den Ring nicht entfernen konnte, wie die Feuerwehr berichtete. Am Vortag war der Mann wegen eines gebrochenen Ringfingers ärztlich versorgt worden. Sein Finger schwoll danach immer weiter an und die Blutzirkulation wurde beeinträchtigt. Jegliche Versuche, den Ring selbstständig oder durch einen Juwelier zu entfernen, scheiterten.

    Der Feuerwehr gelang es dann auf der Wache, den "sehr stabilen" Edelstahlring - mit einer Hochleistungsfräse und einer Infusion zum Kühlen - vorsichtig zu öffnen. Daraufhin nahm die Schwellung des Fingers ab und der Patient konnte die Wache nach 45 Minuten verlassen und nach Hause zurückkehren - mit seinem neuen "Andenken".


    Foto: Feuerwehr Bad Salzuflen/dpa

    Badisches Fettnäpfchen

    Viel größer hätte das Fettnäpfchen nicht sein können, in das der TV-Sender Sky in Freiburg getreten ist. Am Vormittag meldete Sky Sport News HD, dass die "Schwaben" des Bundesligisten SC Freiburg am Abend gegen Borussia Mönchengladbach auf den Verteidiger Manuel Gulde verzichten müssen. Schwaben? Das wollte der aus tiefster Überzeugung badische Club nicht auf sich sitzen lassen - und kommentiert bei Twitter: "Das tut weh."

    Schließlich sorgt im Bindestrich-Land Baden-Württemberg kaum etwas für mehr Frotzeleien als die Rivalität zwischen Badenern und Schwaben. Besonders ist das zu beobachten beim Fußballduell zwischen dem SC Freiburg und dem tatsächlich schwäbischen VfB Stuttgart, wenn beide gerade mal wieder in einer Liga spielen. Auch wenn die flapsigen Sprüche zwischen Bewohnern des einen und des anderen Landesteils nicht immer ganz ernst gemeint sind. Sky jedenfalls räumte seinen Fehler prompt ein und twitterte Richtung Freiburg: "Oh weia! Dickes Sorry in den Breisgau!" Der Sport-Club akzeptierte die Entschuldigung und antwortete: "Fehler passieren! Aber bei 'Schwaben' mussten wir einfach intervenieren."

    Gina, Georg, Gebhard und Gregor 

    Auf einem Hofgut in Baden-Württemberg hat eine Kuh Vierlinge zur Welt gebracht - was extrem selten ist. Die Kälbchen Gina, Georg, Gebhard und Gregor seien am Pfingstsamstag geboren worden, so die Landwirtin Claudia Käppeler vom Breitenhof in Bad Waldsee. "Das war schon phänomenal." Zuvor hatte die "Schwäbische Zeitung" darüber berichtet. "Die Kuh war unruhig, und als ich dann in den Stall kam, waren Zwillinge da. Die haben wir dann versorgt." Kurz darauf habe Kuh Gitana dann das dritte und vierte Kalb auf die Welt gebracht - ganz ohne die Hilfe der Landwirtin, ihres Mannes und des hinzugerufenen Tierarztes.

    Die Jungtiere seien 18 Tage zu früh auf die Welt gekommen, sie seien aber - wie auch das Muttertier - topfit. "Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kuh Vierlinge zur Welt bringt, liegt bei eins zu elf Millionen", so die Sprecherin des Landesbauernverbands, Ariane Amstutz.


    Seltene Vierlingsgeburt: Kuh Gitana und die Vierlinge. Foto: Claudia Käppeler/dpa

    "Bitte vom Gras runter!"

    Inmitten einer TV-Übertragung hat ein Hausbesitzer den australischen Premierminister Scott Morrison von seinem neu gesäten Rasen verscheucht. "Alle gehen bitte vom Gras runter! Na los", rief der Mann von der Vordertreppe seines Hauses direkt in das Statement des Premierministers hinein. Die Aufforderung galt auch dem versammelten Journalistentross. Die Pressekonferenz wurde live im Fernsehen übertragen, wie ein Video des Senders Sky News zeigt. Der Premier und die Presseleute hatten sich für die Pressekonferenz nahe dem Haus des Mannes versammelt.  

    In Bochum regnet es Krabben

    Krabbenalarm mitten im Ruhrgebiet: Über den Notruf hat eine Frau der Polizei in Bochum von einer ungewöhnlichen Tierbeobachtung berichtet. "An der Dorstener Straße regnet es Krabben", lautete ihre Schilderung in der Nacht zu Sonntag. Eine Streifenwagenbesatzung machte sich auf den Weg, um der Sache nachzugehen - "durchaus mit dem Gefühl, dass das nicht so ist", wie ein Polizeisprecher schildert. "Falsch, die Anruferin hat Recht", habe sich dann aber am Einsatzort gezeigt. Auf dem Gehweg stellten die Beamten rund ein Dutzend verendeter Schalentiere fest.

    Noch während sich die Polizisten mit der Zeugin unterhielten, fielen zwei weitere Tiere zu Boden. Wenig später entdeckten die Polizisten auf einem Vordach 25 weitere Exemplare, die noch nicht in die Tiefe gestürzt waren. Die Anwohner hatten eine einfache Erklärung: Die Krabben seien für das Sonntagsessen bestimmt gewesen und zwischenzeitlich in einer Box auf dem Balkon gelagert worden. Irgendwie muss es den Tieren gelungen sein, den Deckel anzuheben.


    Symbolfoto: Ingo Wagner/dpa

    Fußpedal statt Fahrstuhlknopf

    Praktischer Corona-Schutz: In einem Shoppingcenter in Thailands Hauptstadt Bangkok kann man seit Kurzem den Aufzug per Fuß bedienen. Für jede Etage gibt es eine Pedale - ähnlich wie bei einem Schlagzeug, wie auf einem Video des Nachrichtensenders CNA zu sehen ist. Man kann damit auch die Türen öffnen und schließen. Vom Center heißt es, man versuche so in Zeiten von Covid-19, Kontakte zu reduzieren.

    YouTube | CNA

    In Bremen sorgt eine Bronzefigur für Rätsel

    Gebeugt schiebt ein alter Mann einen leeren Einkaufswagen - ganz Bremen rätselt amüsiert über die illegal aufgestellte Bronzeskulptur eines anonymen Künstlers. Vorerst bekomme die fachmännisch verankerte Figur Bleiberecht in den Wallanlagen im Zentrum, so Heiner Stahn von der Bremer Kulturbehörde. Es sei zwar "nicht ganz richtig" gewesen, die Statue klammheimlich nachts aufzustellen. Doch er sagt auch: "Das ist aus unserer Sicht eine ernstzunehmende künstlerische Arbeit."

    Beim britischen Streetart-Künstler Banksy gehört es zum Konzept, unerkannt seine sozialkritischen Wandgemälde zu hinterlassen. In Bremen ist so etwas noch nicht passiert. Passanten stoppen an der Figur, lachen, fotografieren und versuchen sich an einer Erklärung. Ein "Statement in Zeiten von Corona", meint eine Frau. "Es könnte jemand sein, der obdachlos ist oder Flaschen sammelt", sagt auch Stahn. Bislang habe alles Nachfragen bei Künstlern, Experten und Verbänden keinen Hinweis gebracht. Niemand kenne die Figur und ihren Urheber.


    Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

    Ein edler und wahrhaft teurer Tropfen

    Das Auktionshaus Sotheby's in London hat einen 258 Jahre alten Cognac für umgerechnet knapp 132.000 Euro versteigert. Das teilte Sotheby's nach Abschluss der Internet-Versteigerung auf Twitter mit. Von dem Gautier Cognac aus dem Jahr 1762 gibt es weltweit noch drei Flaschen, er ist damit der älteste jemals unter den Hammer gekommene Cognac, ging aus der Beschreibung des Auktionshauses hervor.

    Die Flasche sei über Generationen hinweg im Keller eines Familie aufbewahrt worden. Ein Spirituosen-Spezialist von Sotheby's vertrat die Ansicht, dass das hochprozentige Getränk auch nach zweieinhalb Jahrhunderten "seinen Charakter behalten" habe und durchaus trinkbar sei.

    Pub liefert gezapftes Bier an die Haustür

    Lust auf Bier vom Fass, aber die Kneipe ist dicht? In Dublin ist das kein Problem. Ein Pub-Betreiber in der irischen Hauptstadt hat in der Corona-Krise auf die Belieferung seiner Kunden umgestellt. Pub-Besitzer Mark Grainger trifft mit seinem "Dial-a-Pint"-Konzept (Bestell' ein Pint) offenbar einen Nerv. Täglich erreichen ihn 50 bis 60 Bestellungen, am Wochenendtagen sind es rund 100, wie sagt. Der Dienst werde von seinen Kunden "sehr geschätzt", so Grainger. 

    Und das, obwohl die Preise Oktoberfest-Niveau haben: Das Pint kostet 6 Euro, dazu kommen 3 Euro Liefergebühr und 2 Euro Pfand. Mit den Bestellungen macht der Wirt des Familienbetriebs "Graingers Hanlons Corner" nach eigenen Angaben rund ein Viertel seines normalen Umsatzes wett. Die irische Regierung hatte Mitte März die Schließung von Pubs und Bars angeordnet. Mit einer Öffnung wird frühestens Ende Juni gerechnet.


    Zum Wohl! Symbolbild: Tobias Hase/dpa

    Hamburger Lokal Fettes Brot darf nicht Fettes Brot heißen

    Die Hip-Hop Band Fettes Brot ist mit einer Einstweiligen Verfügung gegen einen Hamburger Gastronomen vorgegangen. Der Mann hatte sein Lokal im Stadtteil Winterhude ebenfalls "Fettes Brot" genannt. Ein Sprecher des Hamburger Landgerichts bestätigt den Erlass der Verfügung. Der Wirt darf seinen Laden nicht mehr so nennen und auch keine Werbung unter diesem Namen in sozialen Medien betreiben. Zuvor hatten Hamburger Medien darüber berichtet.

    Auch die Band schrieb auf ihrem Instagram-Account über den Fall. "Gleichzeitig amüsiert und erschrocken" habe man den Betreiber gefragt, "wie er denn auf solch unzulässiges und übergriffiges Tun komme". Letztlich sei nur der Rechtsweg per Einstweiliger Verfügung geblieben. "Klarzustellen bleibt, dass wir dem jungen Geschäft jeden Erfolg wünschen. Nur bitte: ohne uns dabei namentlich zu vereinnahmen", teilt die Band mit.

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    An alle, die es gut mit uns meinen. Einigen von euch ist es aufgefallen: in der Jarrestrasse steht seit ein paar Wochen ein Ess-Lokal, das unseren guten Namen trägt und auch online beworben wird: "FETTES BROT HAMBURG". Die Frage kam eurerseits vermehrt auf, ob wir jetzt auf Sandwiches umsatteln? Oder ob wir einen Pizza-Pick-up aufgemacht haben? Gleichzeitig amüsiert und erschrocken, fragten wir also freundlich auf privatem Wege den Lokal-Betreiber (der zu allem Überfluß auch noch unter unserem Namen Insta- und Facebook-Werbung für seine eigene Rap Musik machte), wie er denn auf solch unzulässiges, übergriffiges Tun komme? Diese höfliche Nachfrage wurde uns auf diesem offenen Kanal nicht erwidert, sondern tags darauf von einer namhaften Hamburger Anwalts Kanzlei beantwortet. Sehr feindlich. Uns blieb damit nur noch der Rechtsweg: per Einstweiliger Verfügung vom Landgericht. Inzwischen bimmelt die lokale Presse und es liegt in der Luft, dass wir in einer klassischen Tatsachenverdrehung in ein schlechtes Licht gestellt werden. Nach dem Motto: "Es war einmal ein armer kleiner Gastronom im Kampf gg. die bösen, übermächtigen Pop Stars ... Und das in Zeiten von Corona!". Klarzustellen bleibt, dass wir dem jungen Geschäft jeden Erfolg wünschen. Nur bitte: ohne uns dabei namentlich zu vereinnahmen. Danke fürs Mitfühlen. Bleibt gesund und munter, Fettes Brot

    A post shared by FETTES BROT (@fettesbrotband) on May 25, 2020 at 7:48am PDT


    An alle, die es gut mit uns meinen. Einigen von euch ist es aufgefallen: in der Jarrestrasse steht seit ein paar Wochen ein Ess-Lokal, das unseren guten Namen trägt und auch online beworben wird: "FETTES BROT HAMBURG". Die Frage kam eurerseits vermehrt auf, ob wir jetzt auf Sandwiches umsatteln? Oder ob wir einen Pizza-Pick-up aufgemacht haben? Gleichzeitig amüsiert und erschrocken, fragten wir also freundlich auf privatem Wege den Lokal-Betreiber (der zu allem Überfluß auch noch unter unserem Namen Insta- und Facebook-Werbung für seine eigene Rap Musik machte), wie er denn auf solch unzulässiges, übergriffiges Tun komme? Diese höfliche Nachfrage wurde uns auf diesem offenen Kanal nicht erwidert, sondern tags darauf von einer namhaften Hamburger Anwalts Kanzlei beantwortet. Sehr feindlich. Uns blieb damit nur noch der Rechtsweg: per Einstweiliger Verfügung vom Landgericht. Inzwischen bimmelt die lokale Presse und es liegt in der Luft, dass wir in einer klassischen Tatsachenverdrehung in ein schlechtes Licht gestellt werden. Nach dem Motto: "Es war einmal ein armer kleiner Gastronom im Kampf gg. die bösen, übermächtigen Pop Stars ... Und das in Zeiten von Corona!". Klarzustellen bleibt, dass wir dem jungen Geschäft jeden Erfolg wünschen. Nur bitte: ohne uns dabei namentlich zu vereinnahmen. Danke fürs Mitfühlen. Bleibt gesund und munter, Fettes Brot
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    Fans entscheiden über Zukunft von Torhüter

    Auch so können Vertragsverhandlungen aussehen: Die Fans des schottischen Erstligisten FC Livingston dürfen per Twitter über eine mögliche Vertragsverlängerung ihres Torwarts Gary Maley entscheiden. "Es ist möglicherweise eine Premiere im Fußball, aber wir geben euch die Chance, die Zukunft des Torhüters zu bestimmen", twittert der Verein. Bisher sind bereits rund 170.000 Stimmen abgegeben worden. Die Abstimmung soll noch bis Donnerstag laufen. Seit 2016 spielt Maley bei dem schottischen Erstligisten, ist jedoch nur die Nummer drei im Tor.



    Ein gigantisches Trinkgeld

    NBA-Star Andre Drummond hat bei einem Restaurantbesuch in Florida 1000 Dollar (rund 916 Euro) Trinkgeld gegeben. Das berichtet der US-Sender ESPN am unter Verweis auf einen Instagram-Post des Restaurants. Demnach schrieb der Basketballer der Cleveland Cavaliers zum Rechnungsbetrag über 164,25 Dollar noch das großzügige Trinkgeld auf die Quittung. "Danke fürs großartig sein", schrieb er zu dem Social-Media-Beitrag des Ladens. 

    In der Region dürfen Restaurants den ESPN-Angaben zufolge nach der Corona-Zwangspause wieder Gäste bewirten, allerdings nur mit 25 Prozent Auslastung. Trinkgelder haben in den USA grundsätzlich eine größere Bedeutung für Servicekräfte als in Deutschland. 

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    Our waitress, @kaxandra.diaz experience yesterday, “Today, started off as slow day at work getting there for my double shift. The past week, overall, has been pretty slow of course due to COVID. Restaurants and staff have been struggling, as you can imagine. Little did I know that today I would get a tip no server would guess that they would ever receive when they open that check book. Unknowingly, I was seated and served a table with @andredrummondd I had no idea who he was, and hadn’t seen him here before but we @che.delray always welcome our new customers. When I was given the checkbook, I went to put in the tip & information to close the table and I couldn’t believe it. From a $160 check, the tip read $1,000. I was shaking and had tears of happiness after what he left me. I had no idea how to react, I didn’t want to draw attention but at the same time I couldn’t describe the the amount of appreciation I had/ have. It’s so amazing to see people displaying acts of kindness in these uncertain times. This is a story I will never forget, thank you again so much @andredrummondd “ * * * * * * * * * @che.delray wants to thank you for your kindness, it was our pleasure to have you here! We hope you enjoyed your time with us, we wish you the best!

    A post shared by Che!!! Restaurant (@che.delray) on May 24, 2020 at 9:43am PDT

    Instagram | che.delray

    Ein Korb, "The Shot" und viel Geld

    Ein bedeutender Basketball-Korb in der US-Sportgeschichte hat bei einer Auktion 18.000 Dollar eingebracht. In dem Korb versenkte der ehemalige NBA-Superstar Michael Jordan in den NBA-Playoffs 1989 Sekundenbruchteile vor Schluss den entscheidenden Wurf zum Sieg seiner Chicago Bulls. Durch das 101:99 gegen die Cleveland Cavaliers kamen die Bulls in der Eastern Conference in die nächste Runde. Ikonisch wurde der Treffer wegen seiner Bedeutung und Jordans Jubelsprung unmittelbar danach. Unter Basketball-Fans heißt der Wurf "The Shot".

    Der Korb wurde vor dem Abriss der damaligen Halle in Cleveland verkauft und diente den Angaben des Auktionshauses zufolge über mehr als zwei Jahrzehnte einem Privatmann in dessen Einfahrt. Vor allem durch die ESPN-Doku "The last dance" hatten die Szene und der Treffer zuletzt wieder größere öffentliche Aufmerksamkeit bekommen. Jordan, der mit den Bulls sechs Mal die Meisterschaft in der NBA gewann, ist für viele Experten der beste Basketball-Profi der Geschichte.

    Schnäppchen: Japaner versteigern zwei Melonen für "nur" 1000 Euro

    In Japan haben zwei der berühmten Yubari-Melonen bei einer Auktion den ungewöhnlichen Schnäppchenpreis von umgerechnet "nur" etwa 1000 Euro erzielt. Die 120.000 Yen sind nur ein Bruchteil dessen, was solche Melonen zum traditionellen Auftakt der Saison auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido normalerweise erzielen. Schuld sei die Corona-Krise, wie ein Sprecher des örtlichen Großmarktes laut Medien berichtet. Im vergangenen Jahr hatte ein Paar solcher Melonen noch den Rekordpreis von fünf Millionen Yen erzielt. 

    In keinem anderen Land der Welt bekommt Obst eine derartige mediale Aufmerksamkeit. Ein Marketing-Trick, der in Japan auch beim Thunfisch angewendet wird. Japaner lieben generell Essen und damit auch Obst. Lebensmittel sind deswegen auch Produkte, die man seinen Geschäftspartnern, Verwandten und Freunden als ein Zeichen der Wertschätzung überreicht. Entsprechend groß ist der Aufwand, den Japans Produzenten in den Anbau wie in die Verpackung investieren. Yubari-Melonen werden unter höchst schwierigen Bedingungen im harten Winter Hokkaidos gezüchtet. Gut 100 Tage an Pflege brauchen die Früchte, wobei die Chance auf Erfolg sehr gering sei, heißt es. 


    Foto: Kyodo/dpa
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