Kurios - die andere Seite der Nachrichtenwelt

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Freitag, 13. März 2015 3

Kurios - die andere Seite der Nachrichtenwelt

Lustig, absurd, abenteuerlich: Unser NewsBlog über Buntes, Kurioses und Skurriles versorgt Sie mit den amüsantesten und unglaublichsten Geschichten aus aller Welt.

    Ein Bett auf dem Alex

    Noch lädt es manche vielleicht zu einem Päuschen ein: Neuerdings steht ein Pflegebett auf einem Podest auf dem Berliner Alexanderplatz. Durch Wind, Wetter und Vandalismus dürfte der Kuschelfaktor in den nächsten zwei Wochen aber sinken. Das Bett soll Passanten nahe der Weltzeituhr das Schicksal von Obdachlosen vor Augen führen. «Das Bett steht sinnbildlich dafür, was auch erkrankten Wohnungslosen passiert, wenn sie ohne Schutz draußen leben müssen», erklärt Robert Veltmann, Chef des sozialen Trägers Gebewo. Unterstützt wird die Kampagne auch von mehreren kirchlichen Hilfswerken. Nach Schätzungen leben in Berlin 1000 bis 3000 Menschen auf der Straße.

    Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa 
    Polizist als «Schwanenflüsterer» 

    Eine halbe Stunde lang lag der Verkehr auf der Autobahn 93 lahm - der Grund: ein Schwan. Das Tier ließ sich auch von den Ordnungshütern zunächst nicht beeindrucken, wie die Polizei mitteilt. Autofahrer hatten die Beamten gerufen, weil der Schwan auf der A93 bei Luhe-Wildenau herumstolzierte und einen Stau verursachte. Nach einigen vergeblichen Versuchen, das Tier von der Fahrbahn zu scheuchen, ist es einem «als Schwanenflüsterer» bekanntem Polizisten gelungen, den Vogel zum Abflug zu animieren. Der Schwan ließ sich dann an einem nahe gelegenen Gewässer nieder.

    Foto: Verkehrspolizeinspektion/dpa 
    Deutsche Studentin ist Popstar in Uganda

    Die Sängerin Deena Herr aus Baden-Baden macht als Popstar Furore - aber nicht etwa in Deutschland, sondern im ostafrikanischen Uganda. Das Besondere: Die 22-Jährige singt ihre Lieder in der Landessprache Luganda. «Ich hätte nie damit gerechnet, so eine Aufmerksamkeit zu bekommen», so die Musikerin. Das Video des Songs «Mumuleete» ist ein wahrer Publikumsmagnet. Deena Herr ist seit 2013 in Afrika: Anfangs war sie in Ruanda, dann verliebte sie sich ins Nachbarland Uganda. Zunächst will sie aber nach Deutschland zurück, um ihr Studium der Sozialpädagogik in Berlin wiederaufzunehmen. Erst danach setzt sie wohl ihre Karriere in Afrika fort.

    Plakette für Cartoon-Beagle

    Snoopys Erfinder, der legendäre amerikanische Cartoonist Charles M. Schulz (1922 - 2000) hat schon einen Stern auf dem «Walk of Fame». Nun soll auch seine Cartoon-Schöpfung Snoopy auf Hollywoods berühmten Bürgersteig mit einer Plakette verewigt werden. Wie die Betreiber bekanntgeben, soll der Stern für den Beagle Snoopy am 2. November enthüllt werden. Die 2563. Plakette werde gleich neben dem Stern von Charles M. Schulz liegen, heißt es.

    Ehre, wem Ehre gebührt: Cartoon-Beagle Snoopy. Foto: Narong Sangnak, EPA/dpa
    Nach Maß 

    Angestellten der Sandwich-Kette Subway in den USA müssen künftig ein Maßband zur Hand haben: Auf Wunsch von Kunden müssen sie nachweisen können, dass die Subway-Sandwiches tatsächlich - wie beworben - entweder 6 oder 12 Inches (rund 15 oder 30 Zentimeter) lang sind. 

    Auf diesen vorläufigen Vergleich haben sich die Parteien vor einem Gericht in Milwaukee (US-Bundesstaat Wisconsin) als Ergebnis einer Sammelklage von Subway-Kunden geeinigt. Eine endgültige Entscheidung soll am 15. Januar nächsten Jahres fallen.

    Mit den Lineal bewaffnet könnte man demnächst Mitarbeiter bei Subway in den USA antreffen. Sie müssen die beworbene Länge der Sandwiches nachweisen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa 

    Beliebte Klötzchen

    Die große Nachfrage nach Bauklötzchen bringt den Spielzeugriesen Lego vor Weihnachten in Bedrängnis. Weil die Fabriken nicht mit der Produktion der Plastiksteinchen hinterherkommen, könnten manche Kinderwünsche nach Bausets unerfüllt bleiben, so ein Unternehmenssprecher. Bereits bestellte Ware könne Lego den Geschäften noch vor Weihnachten liefern, erklärt er. «Obwohl wir alles tun, was wir können, (...) werden wir aber nicht alle Produkte ausliefern können, die der Handel in mehreren europäischen Ländern darüberhinaus für 2015 nachfragt.» Um welche Sets es sich handeln könnte und wo Lego unter dem Weihnachtsbaum fehlen wird, verriet er nicht. 

    Leere Regale werde es aber nicht geben. «Wir liefern weiter Produkte bis Weihnachten aus», betont der Sprecher. «Was wir sagen, ist dass wir nicht garantieren können, dass Eltern oder Kinder genau die Boxen in allen Spielzeugläden finden, nach denen sie suchen.

    Foto: Roland Weihrauch, dpa 
    2,19 Promille!

    Eine 45-jährige Wolfsburgerin hat eine betrunkene Autofahrerin kurzerhand auf den Beifahrersitz verwiesen und selbst zur Polizei gefahren.
    Der Frau im Wolfsburger Stadtteil Vorsfelde aufgefallen, dass das Auto vor ihr mehrfach auf die Gegenspur geriet, wie die Polizei mitteilt. Dabei sei es fast zu einem Verkehrsunfall gekommen. Als das Fahrzeug beinahe im Graben landete, überholte die 45-Jährige und hielt das schlingernde Auto an. Sie setzte sich selbst ans Steuer und brachte die betrunkene Frau zur Polizei. Ein Test ergab 2,19 Promille.

    Symbolbild: Hendrik Schmidt, dpa/Archiv 
    «Goldhamster in Ruhe lassen»

    Der
    Deutsche Tierschutzbund warnt vor unüberlegten Käufen von Goldhamstern nach dem Besuch des Kinofilms «Rettet Raffi!».
    Die Tiere landeten später häufig im Tierheim, da die Halter Ansprüche und Bedürfnisse der Tiere unterschätzten, teilt der Verband mit.

    «Rettet Raffi!» handelt von der turbulenten Suche nach einem entführten Goldhamster. Die Art, wie der Film den Hamster darstellt, ist nach Ansicht der Tierschützer «problematisch» und «weit weg von der Realität». Nach Familien-Filmen mit Tieren wie «Findet Nemo» oder «101 Dalmatiner» seien in der Vergangenheit bestimmte Arten häufiger gekauft worden.

    Laut Tierschützer sind Goldhamster nachtaktive Tiere, die tagsüber schlafen und vom Menschen in Ruhe gelassen werden möchten. Symbolbild: Waltraud Grubitzsch, dpa/Archiv
    Socken und Pullis aus Hundehaaren

    Die Niedersächsin Maria Barz spinnt aus dem dicken Unterwoll-Fell ihres Hundes Teddy Strickgarn. Anschließend werden aus der Hundewolle Socken oder Pullover gestrickt. «Anders als Schafswolle muss Hundewolle nicht aufgearbeitet werden», erklärt die gelernte Hauswirtschafterin aus Wallenhorst bei Osnabrück. Die ausgebürsteten Haare des Eurasiers Teddy, einer Mischung aus Wolfsspitz und Chow-Chow, werden erst gewaschen, wenn sie zu einem festen Garn versponnen sind. Rund 100 Gramm von Teddys Fell benötigt Barz für eine gestrickte Socke. «Da braucht man schon einiges an Haaren», erklärt Barz. «Die Wolle ist ja federleicht.» Barz spinnt schon seit über 30 Jahren Hundewolle. «Ich fand es immer schade, dass die Wolle weggeworfen wird.» 

    Dass sich einige Menschen vor dem Tragen einer Mütze aus Hundehaar ekeln, kann Maria Barz nicht verstehen. Foto: Friso Gentsch, dpa 
    «Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß Diese goldenen Worte unseres Fußball-Weltmeisters Andreas Brehme haben Sportgeschichte geschrieben. Griechische Sanitäter interpretieren das Zitat bei einem Ligaspiel auf ihre ganz eigene, unnachahmliche Weise:

    via YouTube
    Aufregung um nackte Football-Spieler beim Interview

    Splitterfasernackte Football-Stars im Fernsehen haben in den USA für Aufregung gesorgt. Der TV-Sender der nordamerikanischen Liga NFL zeigte seinen Zuschauern nach dem Spiel der Buffalo Bills gegen die Cincinnati Bengals während eines Interviews in der Umkleidekabine versehentlich mehrere ausgezogene Profis. «Warum muss ich meinen Kindern erklären, warum ihr Vater nackt im Fernsehen ist?», twitterte Cincinnati-Spieler Andrew Whitworth daraufhin. Der Sender entschuldigte sich. Auf Twitter sorgte das Thema dennoch für scharfe Kritik.



    Das könnte Ärger mit dem Chef geben

    Peinliche Überweisungspanne bei der Deutschen Bank: Ein Mitarbeiter des Geldhauses in London hat nach einem Bericht der «Financial Times» im Juni versehentlich sechs Milliarden Dollar auf ein Konto eines US-Hedgefonds überwiesen. Grund sei ein sogenannter Fat-finger-Fehler gewesen - ein Vertipper, bei dem zu viele Nullen eingegeben wurden. Im Umfeld der Bank hieß es, das Geld sei auf einem Zwischenkonto gelandet und sofort zurückgeholt worden. Niemande, sei ein finanzieller Schaden entstanden. Verursacher war laut «FT» ein relativ neuer Mitarbeiter im Bereich Devisenhandel.
    Halbe Sache

    Die ARD-Sendung «Tagesthemen» hat viele Zuschauer mit einem gruseligen Anblick irritiert. In den ersten Sekunden war in der Mitte des Nachrichtenstudios - offenbar durch einen optischen Effekt - nur die untere Hälfte eines Menschen zu sehen. Zwischen Nachrichtensprecher Jan Hofer und Moderator Thomas Roth stand ein Paar Beine, denen offensichtlich der Oberkörper abhandengekommen war. 

    Auf Nachfrage zeigte sich der Norddeutsche Rundfunk zunächst geheimnisvoll: «Das war keine Panne. Aufklärung folgt.» Foto: NDR
    Nur 7 Sekunden: Schnellstes Tor in MLS-Historie

    Mit seinem Treffer nach nur sieben Sekunden hat Mike Grella von den New York Red Bulls das schnellste Tor in der Geschichte der US-Fußball-Liga MLS geschossen. Grella verbesserte den bisherigen Rekord des ehemaligen Red-Bull-Spielers Tim Cahill, der 2013 acht Sekunden gebraucht hatte. Den Rekord für das schnellste Bundesliga-Tor teilen sich Hoffenheims Kevin Volland und Bayer Leverkusens Karim Bellarabi. Beide waren nach jeweils neun Sekunden erfolgreich.

    von mls via YouTube

    In Panik geraten

    Ein ausgebüxter Jungbulle hat in Sachsen-Anhalt hat mehrere Autos attackiert und einen Polizisten leicht. Das Tier sei auf der A2 westlich von Magdeburg herumgelaufen, so ein Polizeisprecher. Die Beamten rückten mit Tierrettern an, um den Bullen einzufangen. Dieser sei jedoch in Panik geraten, habe mehrere Autos und den Polizisten angerempelt. Ein weiterer zog sich Blessuren zu, als er über die Leitplanke sprang, um einer Attacke auszuweichen. Letztlich gelang es aber doch, das Tier wieder zu seinen Artgenossen in eine nahe Agrargenossenschaft zu bringen, wie der Sprecher erklärt.

    Mitten auf der Bundesautobahn 2: Ein ausgebüxter Bullenkalb. Foto: Matthias Strauß, dpa
    Haha, hihi, hoho!

    Der
    Bundesnachrichtendienst (BND) hat in streng geheimer Mission über Jahre Witze aus der DDR zusammengetragen.
    Darüber gibt nun das Buch «Ausgelacht - DDR-Witze aus den Geheimakten des BND» detailliert Auskunft. Politische Witze seien als Stimmungsbarometer für die Lage im Arbeiter-und-Bauern-Staat angesehen worden, schreiben die Herausgeber Hans-Hermann Hertle und Hans-Wilhelm Saure. Die Witze-Sammlungen wurden demnach auch ans Kanzleramt geschickt. Den Autoren zufolge waren es vor allem BND-Agenten, die sich in der DDR nach neuesten politischen Witzen umhörten. Wer die Witz-Spione waren, dazu gebe der BND bis heute keine Auskunft und auch keine Akten heraus.

    «Ausgelacht- DDR-Witze aus den Geheimakten des BND» der Autoren Hans-Hermann Hertle und Hans-Wilhelm Saure. Foto: Sophia Kembowski, dpa
    Ziemlich sicher...

    müssen sich diese beiden Holzfäller gewesen sein, bevor sie diesen Baum fallen ließen. Vielleicht waren ihnen aber auch einfach nur die umliegenden Bauten egal. Spielt keine Rolle, denn sehen Sie selbst:
     

    von hoangdung09x2 via YouTube
    Bizarre «Pferde» in der S-Bahn

    Manche Fetischisten haben ein ganz besonderes Steckenpferd: Fünf Menschen in Pferdekostümen, sogenannte Petplayer, sind im Geschirr durch S- und U-Bahn in Hamburg getrottet. Die drei Rappen und zwei Schimmel wurden von der Burlesque-Künstlerin Tronicat La Miez und einem Kutscher am Zaumzeug geführt. Das Ganze war eine Werbeaktion eines Hamburger Erotik-Fachgeschäftes. Petplayer nehmen in einem erotischen Spiel die Rolle eines Tieres ein. «Sich in der Öffentlichkeit zeigen, darum geht es beim Petplay», so der Geschäftsführer des Erotik-Shops, der mit der Aktion sein 25. Jubiläum feiern wollte. 

    Die Burlesque-Künstlerin Tronicat la Miez mit einer Gruppe Fetisch-Liebhaber. Foto: Christian Charisius, dpa
    Unter falschem Namen

    Einer totgeglaubten Frau aus Braunschweig, die 31 Jahre lang unter falschem Namen gelebt hat, droht nach der Rückkehr zu ihrer wahren Identität nun doch Ärger. Unter anderem gebe es Nachforschungen der Behörden, wovon sie gelebt habe und inwiefern sie Steuern gezahlt habe, teilt die Polizei in Braunschweig mit. So stehe der Verdacht der Schwarzarbeit im Raum. Ihr Vermieter in Düsseldorf, wo sie zuletzt wohnte, habe ihr gekündigt.

    Die Frau verschwand 1984 als Studentin spurlos.
    Die Fahnder gingen von einem Gewaltverbrechen aus. Tatsächlich lebte die Frau unter falschem Namen in unterschiedlichen Großstädten. Erst vor fünf Wochen nach einem Einbruch bei ihr offenbarte sie Beamten ihre wahre Identität. Zum Motiv ihres Abtauchens schwieg sie sich aus, etwas Kriminelles steckt laut Polizei aber nicht dahinter. Ärger bekommt sie womöglich noch wegen eines Meldevergehens. «Sie will nach wie vor keinen Kontakt zur Familie und auch nicht zur Öffentlichkeit», sagte Klages.

    Klingelschilder an einem Wohnhochhaus. Symbolbild: Oliver Berg, dpa/Archiv   
    Fehlalarm

    Mitarbeiter im umstrittenen Atomkraftwerk Temelin in Tschechien sind bei der Zugangskontrolle auf ein ungewöhnliches Problem gestoßen: Bei einem Arbeiter einer Fremdfirma schlugen die hochempfindlichen Messgeräte für Radioaktivität an.
     «Am Ende kam heraus, dass er am Tag zuvor kontaminiertes Wildschweinfleisch aus dem Böhmerwald zu Mittag gegessen hatte», so Akw-Sprecher Marek Svitak.

    Der Arbeiter sei nicht in Gefahr, denn Grenzwerte seien nicht überschritten worden. Viele Wildschweine der Region sind den Behörden zufolge als Spätfolge des Reaktorunfalls in Tschernobyl vor 29 Jahren mit radioaktivem Cäsium belastet. Die Strahlensicherheitsbehörde in Prag sei über den Vorfall informiert worden, heißt es.

    Das Atomkraftwerk Temelin in Tschechien. Foto: Armin Weigel, dpa/Archiv
    Verbot für Wisente

    Kurioses aus der Rubrik Gerichtsurteile: Im südwestfälischen Rothaargebirge a
    usgewilderte Wisente dürfen nicht frei durch die Wälder laufen.
    Wie die Vorinstanz gab das Landgericht Arnsberg zwei Waldbauern recht, die verhindern wollen, dass die freilebenden Tiere ihre Wälder betreten und die Rinde der Buchen abfressen. Der Trägerverein des Auswilderungs-Projekts müsse sicherstellen, dass die Tiere nicht auf die Grundstücke der Bauern kommen können, urteilen die Richter. Der Verein betont, wenn man Zäune aufstelle, wäre das Projekt gescheitert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

    Der Wisent ist mit bis zu drei Metern Länge und knapp 1,90 Metern Schulterhöhe das größte Landsäugetier Europas. Foto: Marius Becker, dpa/Archiv
    Modisch Uncool

    Ban Ki-Moon bekommt wegen seines Kleidungsstils Schelte von seiner Frau Yoo Soon-taek.
    «Da ich ja in Italien und in Mailand bin, ist es vielleicht geboten, sich auch zur Mode zu äußern», scherzt der UN-Generalsekretär bei der Veranstaltung zum Welternährungstag in Mailand. «Unglücklicherweise ist meine Frau enttäuscht, dass ich nicht viel dafür übrig habe, mich "cool" zu kleiden. In all den Jahren habe ich nie meinen Stil gewechselt», zitiert die italienische Nachrichtenagentur Ansa den Anzugträger. Er sei auch schon mal für das Cover eines Magazins eingeladen worden. Aber das habe auch nicht viel geändert bei ihm.

    Anzug mit Krawatte: Ban Ki-Moon mit Frau Yoo Soon-taek. Foto: Alessandro Di Marco, ANSA/dpa/Archiv
    Ausziehen und zusammenkauern

    Besonders mutige Neuseeländer haben eine neue Art der Selbstdarstellung in Sozialen Medien für sich entdeckt. Unter dem Hashtag «frozenchook» (Tiefkühl-Hähnchen) posten sie Bilder, auf denen sie sich unbekleidet und in einer Art Fötusstellung an den unterschiedlichsten Orten zusammengerollt haben. Fast 3000 Likes hat eine gleichnamige Seite bei Facebook.  «Es ist wirklich überraschend, wie sehr die Leute auf diese Art einem handelsüblichen Tiefkühl-Hähnchen ähneln», so ein Sprecher der Seite. Der Reiz dürfte für die Fotografierten vor allem darin liegen, sich an einem möglichst originellen Ort fotografieren zu lassen. Und so finden sich Bilder von nackten, zusammengekauerten Menschen auf einem Pferderücken, einem Autodach, am Strand oder zwischen den Bücherregalen einer Bibliothek.

    Foto: frozenchook.com 
    Achtung, Ballon von links! Im nordenglischen Southport fing der Autofahrer Paul Ellis mit seiner "Dashcam"-Kamera einen Fast-Zusammenstoß ein:

    Balloon Landing over Southport Marine Drive
    via YouTube
    So scharf wie nie zuvor: Neue Aufnahmen der NASA zeigen den Planeten Jupiter und seinen berühmten Wirbelsturm erstmals in der brillanten 4K-Auflösung:
     
    NASA | Jupiter in 4k Ultra HD
    von NASAexplorer via YouTube
    Bis Ende 2017 soll in Wuppertal eine neue Flotte von Schwebebahn-Zügen fahren. Die Stadtwerke der 350 000-Einwohner-Stadt leiten den Wechsel ein: Ein Teil der alten Flotte wird ab Montag zum Kauf angeboten. 5000 Euro soll einer der 24 Meter langen Wagen aus den 70er Jahren kosten. Der Preis orientiere sich am Schrottwert, sagte ein Sprecher der Stadtwerke. Angeboten werden 21 Wagen; Käufer können sich per E-Mail melden - über eine Adresse, die erst am Montag bekanntgegeben werden soll. 

    Dafür muss der Vorgarten aber schon ein bisschen größer sein: 21 ausrangierte Wuppertaler Schwebebahn-Wagen stehen zum Verkauf. Foto: Foto: Maja Hitij 
    Damit hat sich American Airlines keinen guten Dienst erwiesen: Nach einem kurzen, aber ruppigen Wortgefecht schafft ein Steward eine weinende Frau kurz vor dem Start von Bord - unter Buhrufen der übrigen Passagiere.

    Passengers BOO flight crew after woman kicked off flight
    via YouTube
    Üben mit Sturmgewehren

    Grundschüler im Nordosten Frankreichs haben bei einem Aktionstag der Armee mit echten Sturmgewehren hantiert. Das Verteidigungsministerium verurteilt den Vorfall und kündigt Sanktionen an, wie die Zeitung «Le Monde» unter Berufung auf einen Sprecher berichtet. Dies sei nicht Teil des geplanten Programms gewesen. Der Vorfall ereignete sich Ende vergangener Woche im Ort Flastroff an der Grenze zum Saarland. Auf Fotos der Regionalzeitung «Le Républicain Lorrain» waren Kinder zu sehen, die in Schussposition am Boden liegend Gewehre des Typs «Famas» in der Hand halten. Die Gewehre seien gesichert gewesen, schreibt die Zeitung. 

    Ein Offizier erklärte die Szene mit einem «Übermaß an Begeisterung» von Soldaten der Reservekompanie. Bürgermeister und Schulleitung hatten sich der Zeitung zufolge verwundert gezeigt, dass die Aktion Ärger verursacht habe: Vor zwei Jahren habe eine etwa gleiche Aktion niemanden gestört, so der Bürgermeister demnach.

    Trojanisches Pferd auf Arabisch 

    Bei den Dreharbeiten zu «Homeland» in Deutschland haben Künstler den Machern Graffiti-Botschaften untergejubelt, die die US-Serie aufs Korn nehmen. Sie waren nach eigenen Angaben für die aktuelle Staffel engagiert worden und sollten authentische arabische Schriftzüge an den Wänden eines Sets für ein Flüchtlingscamp anbringen. Den Job bei dem Dreh in und um Berlin nutzten sie, um Aussagen wie «"Homeland" ist rassistisch» oder «"Homeland" ist keine Serie» zu malen. 

    Die Künstler wollten damit ihren Unmut zum Ausdruck bringen, wie es in einem Statement heißt. Sie monieren unter anderem eine undifferenzierte Darstellung von Arabern, Pakistanis und Afghanen. Die Serie war im Free-TV zuletzt auf dem Sender Kabel eins zu sehen. «Homeland»-Erfinder Alex Gansa zur Website deadline.com: «Wir hätten uns gewünscht, diese Bilder vor der Ausstrahlung zu entdecken.» Zugleich bewunderte der Produzent «diesen Akt künstlerischer Sabotage».

    Foto: courtesy of the artists, dpa 
    Vor den Augen von Kindern

    Der Zoo im dänischen Odense hat einen Löwen vor den Augen Hunderter Besucher seziert. Vor allem Kinder sahen mit ihren Eltern zu, wie zwei Biologen das Raubtier aufschnitten und die Organe erklärten. Kindern auf diese Art Wissen über die Tierwelt zu vermitteln, ist in Dänemark normal. Im vergangenen Jahr hatte der Kopenhagener Zoo das Giraffenjunge Marius getötet und öffentlich seziert. Der Fall löste eine Empörungswelle in der internationalen Presse aus, der Protest in sozialen Medien war groß. Deshalb hatte auch diese Aktion in den Herbstferien Aufsehen erregt. Eine Online-Petition gegen die Sezierung hatte rund 130.000 Unterstützer. Der sezierte Löwe war schon im Februar im Alter von neun Monaten aus Platzgründen und wegen Inzuchtgefahr getötet worden. Seitdem wurde er gefroren aufbewahrt.

    Zahlreiche Kinder beobachten wie ein Löwe seziert wird. Foto: Julia Wäschenbach, dpa
    Happy Birthday!

    Deutschlands vermutlich ältester Mann feiert seinen 110. Geburtstag. Zu den Gästen von Gustav Gerneth in Havelberg, Sachsen-Anhalt, gehört neben Freunden und Familie auch Bürgermeister Bernd Poloski (parteilos). «Wir haben wunderbare Gespräche geführt und uns gleich für das nächste Jahr verabredet. Dann können wir mit dem 111. Geburtstag sogar eine Schnapszahl feiern», so Poloski. Neben Glückwünschen habe er auch das Goldene Buch der Stadt im Gepäck gehabt, in das sich Gerneth zur Feier des Tages eingetragen habe.

    Der Jubilar Gustav Gerneth (l.) nimm in seiner Wohnung mit Bürgermeister Bernd Poloski (entgegen. Foto: Andrea Schröder, dpa
    Eine «gute Pizza» bitte

    Zwei fünf Jahre alte Jungs haben in Stuttgart ihre Mütter auf einem Balkon ausgesperrt, um Pizza essen zu gehen. Bis die 33 und 36 Jahre alten Frauen den Streich bemerkten, waren die Kinder zu einer Pizzeria gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Dem Kellner erklärten die als Snowboarder und Polizist verkleideten Jungen demnach, dass sie Lust auf eine «gute Pizza» haben - Geld hatten sie jedoch nicht dabei. Die Restaurantkraft servierte den beiden die Pizza, verständigte aber die Polizei. Die Beamten brachten die satten Kinder zurück zu ihren besorgten Müttern.

    Lust auf eine «gute Pizza». Foto: Oliver Berg, dpa
    «Deutschlands beste Sekretärin» kommt aus Hessen

    Monique Liebau aus Erzhausen in Südhessen ist «Deutschlands beste Sekretärin 2015». Die 37 Jahre alte Office Managerin aus Frankfurt/Main setzte bei einem Wettstreit in Fellbach bei Stuttgart gegen sechs andere Kandidatinnen durch. Sie arbeitet bei der Colliers International Corporate Solutions GmbH. Die 5000 Euro Siegprämie möchte sie in eine Safari investieren. 

    Im Wettstreit galt es unter Zeitdruck E-Mails zu sortieren, einen Bittbrief an Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zu schreiben oder Mitarbeitern unangenehme Entscheidungen des Chefs zu verkaufen. Auch mussten die Kandidatinnen eine Powerpoint-Präsentation erstellen und ihre Merkfähigkeit unter Beweis stellen, um ihrem Chef im Smalltalk auf die Sprünge helfen zu können.

    Monique Liebau ist «Deutschlands beste Sekretärin». Foto: Christoph Schmidt, dpa 

    Handfester Meinungsaustausch: Im kosovarischen Parlament werfen Oppositionsanhänger mit Tränengas. Foto: Petrit Prenaj, dpa
    Zwölf Stunden Arbeit, eine Minute Spaß

    Auf der Frankfurter Buchmesse ist das längste Bücher-Domino der Welt umgefallen. Mit 10.200 Titeln wird es in die nächste Ausgabe von «Guinness World Records» aufgenommen.

    von dpa ∙ live Desk
    Bär in Einkaufszentrum 

    Ein Braunbär hat in Russland ein Einkaufszentrum unsicher gemacht und ist von der Polizei erschossen worden. Das Raubtier verirrte sich an den Stadtrand von Chabarowsk, das 570.000 Einwohner zählt. Durch eine Glasscheibe brach es in das Einkaufszentrum ein, wo das Personal eines Supermarktes in Panik Deckung suchte. 

    «Ich habe mich erschrocken, mich in meinen Stuhl gepresst und bin vermutlich ganz bleich geworden», berichtet eine Verkäuferin im örtlichen Fernsehen. Nach fünf Minuten fand der Bär einen Ausgang und flüchtete auf das Gelände eines Kindergartens. Dort erlegte ihn ein Polizei-Scharfschütze mit zwei SchüssenIn Russland gibt es im Herbst immer wieder Probleme mit hungrigen Bären, die sich noch nicht genug Fett angefressen haben, um in Winterschlaf zu gehen.


    Wo kommt der denn her? Plötzlich taucht ein ausgewachsener Braunbär inmitten eines Einkaufszentrums auf. Symbolbild: Harald Tittel, dpa/Archiv
    Ihnen fehlt - wie oft auch den professionellen Fußball-Kommentatoren - der sprichwörtliche Zug zum Tor? Hier werden Sie geholfen:

    Steam train drives THROUGH football stadium in what might be strangest restricted view ever
    von funni3guy via YouTube
    Mit Schlafsack auf den Brocken

    Um den ersten Schnee dieser Saison nicht zu verpassen, hat ein Pärchen sogar auf dem Brocken, Sachsen-Anhalt, im Freien übernachtet. Mit wetterfester Kleidung und Schlafsack ausgerüstet, zog es die Studenten Chryssi Küsster und Andreas Hippler mit weiteren Abenteuerlustigen auf den 1141 Meter hohen Berg. «Die Vorstellung, auf dem höchsten Berg Niedersachsens in den schwarzen Himmel zu gucken und die weißen Flocken kommen runter, das wollten wir uns nicht nehmen lassen», erklärt Küsster. Die Brockenkuppe präsentierte sich mit einer bis zu vier Zentimeter dünnen Schneedecke, wie ein Mitarbeiter der Wetterwarte mitteilt. Auch in tiefer gelegenen Lagen des Harzes fiel Schnee. 

    Nicht jedermanns Sache: Die Studenten Chryssi Küsster und Andreas Hippler auf dem Brocken. Foto: Matthias Strauß, dpa 
    Hypnotisierendes Training

    Im perfekten Gleichschritt schulen diese Jugendspieler des französischen Fußball-Zweitligisten FC Metz ihr Ballgefühl. Die Bälle werden mit Schnüren in der Hand gehalten und mit Innen- und Außenrist hin- und hergependelt. Das französische Sportmagazin «L'Equipe» fühlte sich bereits an eine nordkoreanische Parade erinnert.

    Sattes Trinkgeld

    Diese Lieferung hat sich gelohnt: Eine Kirchengemeinde im US-Bundesstaat Ohio hält einen Gottesdienst ab. Thema der Andacht: «Großzügigkeit». Gesagt, getan. Von einem Lieferdienst wird eine Pizza bestellt, für die Fahrerin Natasha gibt es ein Trinkgeld von mehr als 1.000 Dollar, die extra für diesen Zweck gesammelt wurden. Die junge Frau kann ihr Glück kaum fassen und bricht in Tränen aus. Übrigens: Die bestellte Pizza hatte nur einen Wert von 4,99 Dollar!

    Sturzbetrunkene Fahrt

    Einer betrunkenen Amerikanerin ist im US-Bundesstaat Florida eine Livestreaming-App auf ihrem Smartphone zum Verhängnis geworden. Die 23-Jährige habe sich in der Stadt Lakeland stark alkoholisiert hinter das Steuer ihres Autos gesetzt und ihre illegale Fahrt gefilmt und ins Internet übertragen, berichten US-Medien. Besorgte Zuschauer des wackeligen Videos hätten die Polizei verständigt, die die junge Frau kurz darauf angehalten und festgenommen habe. In dem Video gibt die Frau selbst zu, betrunken und desorientiert zu sein. «Wo bin ich gerade, Leute?», fragt sie. «Ich muss nach Hause.» Nachdem die Frau sich geweigert habe, einen Alkoholtest zu machen, sei sie in Gewahrsam genommen worden, heißt es. Nun müsse sie sich wegen des Vorwurfs der Trunkenheit am Steuer vor Gericht verantworten.

    Schmusen am Steuer verboten

    Südafrikas Ostkap-Provinz macht mobil gegen Knutscher im Straßenverkehr. «Kein Küssen beim Fahren», heißt es auf großflächigen Plakaten, mit denen die Partnerregion des Bundeslandes Niedersachsen für mehr Sicherheit auf den Straßen wirbt. Ob die Romantik unter den Verkehrsteilnehmern der Region stärker ausgeprägt ist als in anderen, kann Ncedo Kumbaca von der zuständigen Verkehrsbehörde nicht sagen, meint aber: «Wir haben uns das Verhalten der Menschen auf den Straßen genau angeschaut». Daher sind auch Schnappschüsse vom Kuss am Lenkrad nicht erlaubt: Die Aktion fordert auch ein Unterlassen von Selfies im Straßenverkehr.


    Kein Sprit, kein Landeplatz

    Die Crew eines Frachtflugs hat laut Behördenangaben angesichts fehlender Landeplätze und zur Neige gehenden Treibstoffs einen voll beladenen Airbus A300 auf einer Straße sicher gelandet. Nur ein Mitglied der siebenköpfigen Besatzung wurde bei der ungewöhnlichen Sicherheitslandung 25 Kilometer außerhalb der somalischen Hauptstadt Mogadischu leicht verletzt, wie ein Mitarbeiter der Flugsicherung erklärt. Der aus Kairo kommende Frachtjet hatte demnachin der Dunkelheit mehrere Landeanflüge auf den unbeleuchteten Adan Adbdulle-Flughafen abbrechen müssen. Die Besatzung entschloss sich daher zur Landung auf der Straße nahe einer Militärbasis.

    Dank Ameisen überlebt

    Durch den Verzehr von Ameisen hat ein versierter Jäger sechs Tage unter sengender Sonne im australischen Hinterland überlebt. Der Mann habe keinen Tropfen Wasser gehabt, berichtet die Polizei in Westaustralien. Sie habe den 62-Jährigen nach einer groß angelegten Suchaktionen unter einem Baum gefunden, ausgemergelt und desorientiert. «Er hat Erste Hilfe bekommen, sitzt aufrecht und redet - es sieht alles gut aus», erklärt Polizist Andy Greatwood im Rundfunk.

    Der Mann war nach Polizeiangaben vergangene Woche mit seinem Bruder zu dem bei Jägern beliebten abgelegenen Campingplatz Shooter's Shack gefahren. Er liegt am Wüstenrand bei Laverton rund 1100 Kilometer nördlich von Perth. Der Mann sei an einem Tag auf der Jagd nach wilden Kamelen nur mit einem Gewehr, in T-Shirt, kurzer Hose, Schlappen und Schirmmütze losmarschiert und habe sich verirrt.


    Schluss mit nackt!

    Seit Jahrzehnten erfreut das amerikanische «Playboy»-Magazin die Männerwelt mit Hochglanzbildern komplett entblößter Frauenkörper - aber damit soll bald Schluss sein. Wegen der wachsenden Konkurrenz durch das Internet werde die berühmte Zeitschrift ab kommendem Frühjahr komplett neu gestaltet, berichtet die «New York Times». Zwar würden Frauen weiter in provokativen Posen gezeigt, jedoch sollen sie nicht mehr völlig nackt abgebildet werden.

    Foto: Ym Yik, EPA/dpa/Archiv 
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