Katzen-Glotzer
Zwei Katzen sollen in einer Wohnung in Kaiserslautern den Fernseher eingeschaltet und so laut gestellt haben, dass ein Nachbar die Polizei rief. Die Tiere seien wahrscheinlich über die Fernbedienung gelaufen, berichteten die Beamten. Ein Nachbar in dem Mehrfamilienhaus hatte die Ordnungshüter gerufen, nachdem der Fernseher stundenlang extrem laut zu hören war. Die Beamten erfuhren bei einem anderen Nachbarn, dass die Bewohnerin gar nicht zu Hause war. Sie öffneten die Tür und entdeckten die beiden tierischen Ruhestörer.
Im Vollrausch nur das Nötigste
Mit über vier Promille Alkohol kommt für die meisten Menschen eigentlich jede Hilfe zu spät... Jedoch nicht für einen 36-jährigen Mann aus Worms. Zusammen mit seinem Begleiter bekam er lange Finger. Rindersteaks, eine Boxershorts und ein Unterhemd landeten kurzerhand in ihren Hosen. Eine Angestellte beobachtete die beiden und hielt sie bis zum Eintreffen der Polizei fest. Auch der 54-jährige Begleiter habe stark betrunken gewirkt, jedoch einen Alkoholtest verweigert.
Mit Panzergranate ins Büro
Völlig unerschrocken über seinen Fund hat ein Mann in Erfurt eine alte Panzergranate gepackt und in ein Büro getragen. Erst dann habe er Hilfe geholt, teilte die Polizei mit. Der Sprengkörper war demnach beim Ausräumen einer Lagerhalle entdeckt worden. Als die Polizisten vor Ort waren, wurde das Gebäude evakuiert und abgesperrt. Die Entsorgung der Granate übernahm dann eine Spezialfirma.
Wo ist Crocodile Dundee, wenn man ihn mal braucht?
Mitten in New York hat die Polizei ein Krokodil eingefangen. Das ein Meter lange und «ziemlich angriffslustige» Tier sei durch Inwood im Norden von Manhattan spaziert. Möglicherweise habe es jemand ausgesetzt. «Wir haben gehört, dass es kein Taxi bekommen konnte», witzelten die Polizisten per Kurznachrichtendienst Twitter. «Und vom Uber-Fahrdienst war es wohl nicht so begeistert.» Mit Hilfe von Spezialisten konnte das Krokodil eingefangen und abtransportiert werden. Nun wird nach einem geeigneten Ort gesucht, um es wieder auszusetzen.
Prösterchen! Und jetzt sag mal die Wahrheit
Weil sie einem Alkoholiker bei der Vernehmung Bier zu trinken gaben, stehen Ermittler der Thüringer Polizei in der Kritik. Wie der «Focus» berichtet, gaben die Beamten dem Mann auf dessen Wunsch drei Flaschen Bier.
Er sei zu dem Zeitpunkt schon angeheitert gewesen und sein Alkoholpegel dann auf mehr als ein Promille geklettert. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera bestätigte den Vorfall und bezeichnete das Vorgehen als «grenzwertig». Die Beamten hätten den Mann damit überhaupt erst vernehmungsfähig machen wollen.
Versuchter Liebesbeweis an Autobahn löst Polizeieinsatz aus
Nicht mit Mehl werfen, sonst kommt die Polizei: Der (versuchte) Liebesbeweis eines Mannes löste einen Polizei-Einsatz an der Autobahn 8 bei Homburg/Saar aus. Die Beamten wurden gerufen, weil eine Person den Anschein erweckte, sie wolle Gegenstände von einer Autobahnbrücke auf die Fahrbahn werfen. Die alarmierten Beamten stellten aber schnell fest, dass der Mann romantische Motive hatte: Er wollte durch das Hochwerfen von Mehl auf der Fußgängerbrücke seiner vorbeifahrenden Freundin seine Liebe beweisen.
Seine Aktion sollte laut Polizei Ähnlichkeit mit dem «Farbgefühl-Festival» aufweisen, das auf einen indischen Frühjahrs-Brauch zurückgeht. Die Beamten beließen es bei einer Ermahnung, der Mann beschränkte sich darauf, seiner Freundin zuzuwinken.
Ist Mutti bei dir im Auto? - Nee, bei dir?
Zwei Männer haben eine Frau an einer Tankstelle vergessen. Die 75-Jährige war mit ihrem Sohn und ihrem Ehemann in die Stadt gefahren, um dort ein Auto zu kaufen. Vor der Rückfahrt tankten die Männer die beiden Wagen voll, bezahlten und fuhren los. Offenbar waren beide der Meinung, dass die 75-Jährige im jeweils anderen Wagen sitzt.
Die Frau hatte die Pause genutzt, um zur Toilette zu gehen. Als sie zurückkam, sah sie nur noch die Rücklichter der beiden Autos. Die Kassiererin rief die Polizei, die die 75-Jährige zum Bahnhof brachte. «Spätestens zu Hause werden die Männer das Fehlen von Mutter und Ehefrau bemerken», kommentierte die Polizei.
Treffer, versenkt!
Das 100 000 Euro teure Auto seines Freundes hat ein Mann aus Lübeck versehentlich im Wasser versenkt - er hatte Vor- und Rückwärtsgang verwechselt. Bei dem geliehenen Auto handelte es sich um eine 600 PS starke Nobelkarosse, die jetzt vermutlich nur noch Schrottwert hat.
Der Besitzer hatte sein Auto zwei Meter von der Kaikante entfernt geparkt. Als dessen Kumpel zu einer Probefahrt starten wollte, legte er versehentlich den Vorwärtsgang ein und landete im Wasser. Der 28-jährige Fahrer konnte sich durch das Schiebedach retten.
Neuseeland macht falsche Knöllchen gültig
Es hätte ein Fest für erwischte Schnellfahrer werden können: Wegen einer Gesetzeslücke waren in Neuseeland zehntausende Knöllchen für zu schnelles Fahren ungültig. Allerdings waren sich dessen jahrelang weder Behörden noch Raser bewusst. Nun verabschiedete das Parlament auf die Schnelle und still und leise ein Gesetz, mit dem sämtliche Knöllchen rückwirkend für gültig erklärt wurden.
Problem war ein Gesetz aus dem Jahr 2004. Danach mussten Landkreise ihre Straßen mit eigenen Tempolimits versehen. Ohne Bestätigung nach fünf Jahren wurden sie ungültig. Ohne Tempolimit keine Verstöße - ausgestellte Knöllchen waren damit auch hinfällig. Mindestens 25 Landkreis hatten Bestätigungen von Tempolimits versäumt. Erst im Juni fiel das einem Beamten auf, der den Gesetzgeber alarmierte.
Schmerzensgeld wegen kaputter Zugtoilette
Kein stilles Örtchen weit und breit: Weil die einzige Toilette im Zug defekt war, muss die Deutsche Bahn einer Frau ein Schmerzensgeld von 200 Euro zahlen. Der Deutschen Bahn Regio AG werde ein «Organisationsverschulden» zur Last gelegt, das zu einem «körperlichen Unwohlsein» der Frau geführt habe, teilte das Amtsgericht Trier mit. Die Frau hatte im Oktober 2014 auf der fast zweistündigen Fahrt von Koblenz nach Trier nicht auf Toilette gehen können, musste aber dringend.
Auf die defekte Toilette sei sie vor dem Betreten der Regionalbahn nicht hingewiesen worden. Dem Gericht zufolge hatte die Frau es nach ihrer Ankunft in Trier nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Fette Beute: Diebe klauen 21 Tonnen Butter
Ob sie wohl genug Brot dafür hatten? 21 Tonnen Butter haben Diebe aus einem Kühlwagen in Brandenburg gestohlen. In der Nacht wurde die Polizei informiert, dass ein Sattelschlepper nahe einer Tankstelle geklaut worden war.
Die Beamten fanden den Laster, aber zu spät: 21 gekühlte Paletten Butter waren verschwunden - die Täter auch.
Einjährige wirft Autoschlüssel aus dem Fenster: Abrupter Stopp
Ein einjähriges Mädchen hat auf der A 1 bei Lübeck während der Fahrt den Autoschlüssel aus dem Wagenfenster geworfen und dadurch den Wagen jäh gestoppt. Um ihre quengelnde Tochter abzulenken, hatte die Mutter dem Kind ihr Schlüsselbund mit dem elektronischen Fahrzeugschlüssel zum Spielen gegeben.
Doch als es der Kleinen zu langweilig wurde, warf sie die Schlüssel aus dem Fenster, worauf das Auto prompt stehen blieb. Denn ein elektronischer Schlüssel muss nicht mehr im Zündschloss stecken, sondern sich nur noch im Auto befinden, um den Wagen zu starten und zu fahren.