Falls die Bombe heute noch entschärft wird, wird sich der Einsatz in die Länge ziehen. Zunächst müssten Bereitschaftspolizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienst angefordert werden. Die würden für eine Evakuierung mehrere Stunden benötigen. Erst danach können die Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen.
Vom Auffinden der Fliegerbombe bis zur Entschärfung dauerte es am vergangenen Freitag gut acht Stunden.
Die 250-kg-Bombe, die heute gefunden wurde, ähnelt im Gewicht ihrem Pendant von vergangenem Freitag. Sie liegt auch auf der gleichen Baustelle an der Michelerstraße.
Am vergangenen Freitag musste ein Areal mit einem Radius von 500 Metern evakuiert werden. Das betrifft neben den Wohnhäusern in Schwabelweis auch die Schifffahrt auf der Donau und die neue Osttangente. Die wurde beim letzten Bombenfund für circa 20 Minuten komplett gesperrt.
Auch die Armin-Wolf-Arena befand sich im Sperrgebiet.
Heute Abend haben die Regensburger Baseballer jedoch kein Heimspiel. Die Legionäre treten morgen im Taunus gegen die Bad Homburg Hornets an.
Aktuelle Meldung: Die Bombe soll noch heute entschärft werden, so Polizeisprecher Peter Hofmann.
Keine Bereitschaftspolizei am späten Freitagnachmittag. Die Regensburger Polizei müsste eine Evakuierung mit eigenen Kräften sowie mit der Hilfe der Feuerwehr und des Rettungsdiensts stemmen, so Polizeisprecher Peter Hofmann zur MZ.
Die Maßnahmen für eine Entschärfung werden bereits vorbereitet, so Peter Hofmann von der Polizeiinspektion Regensburg Nord.
Aktuelle Meldung der Polizeiinspektion Regensburg-Nord:
Nachdem bereits vor einer Woche am Freitag, 05.06.2015 bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aufgefunden wurde, kam heute bei Grabungsarbeiten bei der gleichen Baustelle in Schwabelweis bei der Micheler Straße erneut eine Fliegerbombe ans Tageslicht. Durch die sofort verständigten Polizeibeamten wurde der Fundort abgesichert, eine akute Gefahr besteht derzeit nicht. Der verständigte Sprengmeister vom Sprengkommando aus Ingolstadt ist derzeit vor Ort und klärt mit der Einsatzleitung der Polizei das weitere Vorgehen ab.
Der Fundort ist nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Fliegerbombe am vergangenen Freitag gefunden wurde.
Voraussichtlich zwischen 19 Uhr und 20 Uhr soll die Bombe entschärft werden.
Die amerikanische 250-Kilo-Bombe hat 120 Kilo Sprengstoff, sagt Sprengmeister Filips. Würde die Bombe in vier Meter Tiefe explodieren, so würde sie einen Krater von 25 bis 30 Metern reißen, ergänzt Sprengmeister Beier. Bei einer offenen Sprengung flögen die Splitter 1000 Meter weit.
Evakuiert wird laut Polizei auch eine Geburtstagsgesellschaft mit 80 Personen, die in der nahen Sportgaststätte feiern wollte.
Die Feuerwehr verkündet per Lautsprecherdurchsage: Ab 19 Uhr sollen die Anwohner ihre Häuser verlassen. Es besteht die Möglichkeit, in die Donauarena zu gehen
Im Moment ist es noch relativ ruhig. Ab 19 Uhr werden die Bewohner im Radius von 300 Metern rund um den Fundort evakuiert. Zuvor werden die Zufahrtsstraßen abgesperrt.
Auch im Straßenverkehr wird es zu Verzögerungen kommen. Die Donaustauferstraße wird ab 18:45 vom Kalkwerk im Westen bis zur Einmündung der Jurastraße gesperrt, so die Feuerwehr.
Viele Menschen in Schwabelweis fürchten weitere Funde. "Das ist erst der Anfang", ist öfters zu hören.
Filips erklärt: "Es kann sich um zwei verschiedene Zünder handeln." Beide sollen unproblematisch zu entschärfen sein, so der Experte.
Wird es ein langer Abend für die Schwabelweiser? Unklar ist, wann sie heute Abend oder Nacht wieder zurück in ihre Häuser können. Vergangene Woche dauerte die Evakuierung rund zwei Stunden. Danach dauerte es noch rund eine halbe Stunde, bis die Sperrungen wieder aufgehoben wurden.
Wie lange die Aktion insgesamt dauern wird, sei schwer zu sagen, so Rölz. Das hänge auch davon ab, wie lange man für die Evakuierung brauche.
Nun werden die Donaustaufer Straße und die Zufahrtsstraßen gesperrt.
Danach startet die Evakuierung.
Und auch hier gilt wieder der Hinweis: Wer in Richtung Tegernheim oder von dort in Richtung Regensburg unterwegs ist, muss einen Umweg über den Regensburger Hafen und Barbing in Kauf nehmen. Gleiches gilt für die Gegenrichtung. Die Donaustaufer Straße durch Schwabelweis ist gesperrt.
Die Evakuierung beginnt. Etwa 30 Einsatzkräfte gehen von Haus zu Haus.
Bis 21 Uhr sollen sie wieder zurückkehren können.
Die meisten Bewohner sind aber ohnehin ausgeflogen. Ein Mann hat sich jedoch eingesperrt.
Polizisten brechen die Tür auf.
Andere Anwohner warten derweil ruhig auf die Abfahrt des Busses zur Donauarena.
Der Bus fährt ab. Nur das Sportheim muss noch evakuiert werden.
Nur gut 30 Menschen halten sich in der Donauarena auf.
Die Bombe ist entschärft.
Die Menschen können wieder in die Häuser zurück.
Das ging heute deutlich zügiger als vor einer Woche. Vergangenen Freitag dauerte alleine die Evakuierung rund zwei Stunden. Danach brauchte es eine weitere halbe Stunde bis Entwarung gegeben wurde.
Heute dauerte beides insgesamt nur eineinhalb Stunden.