Was schreiben die internationalen Zeitungskommentatoren zum historischen Sieg von Alexis Tsipras. Eine Auswahl von Stimmen:
• «Neue Zürcher Zeitung» kommentiert: «Der Wahltriumph des Linksbündnisses hat auch politisch eine europäische Dimension. Er wird in den südeuropäischen Ländern jene Protestparteien beflügeln, welche die Sparpolitik bekämpfen.»
• Die rechtsliberale Tageszeitung «Corriere della Sera»: «In Griechenland hat die Hoffnung gewonnen. Oder besser, die Hoffnung hat die Angst geschwächt und sie sogar fast zerstört. Nach fünf Jahren der Austerität, drakonischer Maßnahmen, Opfern und einer hohen Arbeitslosigkeit hat sich das Volk für einen Wandel entschieden.
• Die linksliberale Zeitung «El País»: «Griechenland bleibt ein Mitglied der europäischen Familie, auch wenn die neue Führung keinem der etablierten Lager der Konservativen und der Sozialdemokraten angehört. (...) Die neue Regierung muss aber die internationalen Verpflichtungen einhalten.»
• Die niederländische Zeitung «De Telegraaf»: «Was nun? Griechenland und Europa bekommen unvermeidlich Streit. Absprachen sind einzuhalten, wird Europa sagen. Die Demokratie hat gesprochen, werden die Sieger der griechischen Wahlen antworten. Und während nun wochenlang, vielleicht monatelang gestritten wird, kann es mit Griechenland furchtbar schiefgehen.»