Probe mit den Bläsern für den Katholikentagsschlussgottesdienst
Unser Domspatz Leopold Mundigl auf dem Bistumsplatz
Jetzt ist er schon ganz groß mit Michaela Schmid - einfach zum Umarmen!
Hier ist er, noch ganz klein, aber er wächst noch
Da fehlt noch wer am Haidplatz?
Der 99. Deutsche Katholikentag ist eröffnet!
Probe im Dom für das Katholikentagskonzert am Donnerstag, 29.5.2014, um 20 Uhr.
Heute, Kapitelsamt mit dem Nachwuchschor unter der Leitung von Karl-Heinz Liebl mit den Buben der 4. Klassen der Vorchöre und der Grundschule der Domspatzen.
Am Freitagvormittag stattete Justizminister Prof. Dr.
Winfried Bausback Chor und Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen einen
Besuch ab. Zunächst nahm er an einer Chorprobe des gesamten Konzertchores teil,
der sich im Moment auf den Katholikentag vorbereitet. Im Mittelpunkt stehen
dabei Gesänge für den Abschlussgottesdienst und das geistliche Konzert im Dom
am Himmelfahrtsabend. Domkapellmeister Büchner erläuterte kurz, warum während
des Singens die Sänger kurz die Hand heben. Dies sei ein Zeichen für den
Chorleiter, dass sich der Sänger bewusst sei, im Moment falsch gesungen zu
haben. Minister Bausback zeigte sich äußerst beeindruckt von der konzentrierten
Arbeitsweise und nahm gleich darauf Bezug, als in der anschließenden Fragerunde
mit den Schülern der 10. und 11. Klasse die Frage nach der Thematik
„Selbstanzeige“ aufkam. Er finde es als ein sehr gutes System, dass derjenige,
der falsch singe, die Hand hebt. Das funktioniere in vielen Bereichen der
Gesellschaft nicht so. Bei der Selbstanzeige müsse man aufpassen, dass das
nicht ein einfacher Ausweg werde für ganz gravierende Dinge. In der Vergangenheit sei man wohl etwas zu
sanft gewesen, was das Verhältnis angeht zwischen dem, was man damit bereinigt, und
dem, was als strafbares Verhalten steht. Einen breiten Raum in der Diskussion
nahmen auch aktuelle Themenkomplexe wie Kinderpornographie, die Verwendung von psychiatrischen Gutachten
vor Gericht, die Legalisierung des Cannabis-Konsums sowie die Frage nach einer „Beamtendiktatur“ und auch die Themenkreise Unterbringungsrecht
und Transparenz in der Justiz ein. In Begleitung des Ministers waren auch der
Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg,
Dr. Peter Küspert, und der Präsident des Landgerichts Regensburg, Horst
Böhm. Vermittelt hatte den Besuch Regensburgs Amtsgerichtsdirektor Dr. Clemens
Prokop. Zum Schluss dankte der Minister, der sich im übrigen gegen eine
Lockerung beim Konsum von Cannabis aussprach,
für die offene Diskussion und für das Interesse und auch dafür, dass er
am Anfang einen Einblick bekommen durfte in die tolle künstlerische Leistung,
die der Chor hier bringe. Der Chor sei ja wirklich ein Aushängeschild für
Bayern und so bekannt wie die
Regensburger Domspatzen werde ein Justizminister oder auch ein
Ministerpräsident in Bayern auf Dauer wohl nie werden. Gesang, so der Minister
zum Abschluss, symbolisiere oftmals eine Gesellschaft, weil sehr viele Stimmen
und Klänge zusammenwirken und so ein relativ harmonisches Ganzes ergeben.
Oberstudiendirektor i.K Berthold Wahl dankte dem Minister sehr für seine
Ausführungen, denn er habe sehr wohl vermitteln können, was das Recht mit dem
Leben zu tun habe, wie spannend und wie nah beides einander sei.
v.l. Oberstudiendirektor Berthold Wahl, Justizminister Winfried Bausbach, OLG-Präsident Dr. Peter Küspert und Domkapellmeister Roland Büchner inmitten der Domspatzen
Mit dieser Maschine geht es nach Hause!