Hohe Streikbeteiligung der GDL-Mitglieder in NRW, gute Laune bei Lokführer und Zugpersonal in Köln.
· Regulärer Streik am 7./8. Oktober: neun Stunden im Personen- und Güterverkehr.
· Streik am 15./16. Oktober: 14 Stunden im Personen- und Güterverkehr.
· Streik vom 17. bis 20. Oktober: 50 Stunden im Personenverkehr und 61 Stunden im Güterverkehr.
· Streik vom 6. bis 8. November: 64 Stunden im Personenverkehr und 75 Stunden im Güterverkehr.
Und nochmal München: S-Bahnhof Obermenzing - kein Zug, nirgends.
Laut Smartphone-App der S-Bahn München fahren die Züge auf der Stammstrecke zu 100 Prozent - wohl aber nur bezogen auf den Ersatzfahrplan.
Münchner Westen: Wer heute mit dem Auto in die Stadt fährt, muss mehr Zeit einplanen.
Für all jene, die gerade zu unserem Liveticker hinzugestoßen sind: Seit der Nacht sind nun auch die Lokführer im Personenverkehr im Streik. Bis morgen Abend 21.00 Uhr dauert der Ausstand. Im Fernverkehr fallen voraussichtlich zwei Drittel aller Züge aus. Im Regionalverkehr will die Bahn 15 bis 60 Prozent des Angebots sicherstellen. Der Stand der Dinge zusammengefasst in einem Audio-Beitrag.
Hier stimmt was nicht! In Frankfurt am Main hat sich die Bahnhofsuhr dem Streik der Lokführer angeschlossen und verharrt bei 8.20 Uhr.
Wir werfen noch einmal einen Blick nach Frankfurt am Main. Hier fahren noch etliche Züge nach Plan, auch der von vielen Pendlern nach Mannheim und Karlsruhe genutzte ICE 5 steht zur Abfahrt bereit.
Großer Ansturm auf die Fernbusse in Köln. Die Meinung der Reisenden: «Wer sicher gehen will, fährt heute Bus.»
Blick auf den Kölner Hauptbahnhof: Nur ein Dutzend Menschen warten vor den Infoschaltern der Bahn. Der Großteil der Pendler hat sich offenbar auf die Streiks eingestellt.
Wenig Verständnis der Reisenden für den Lokführer-Ausstand. Die Bahnfahrer haben den Streik satt. Audio: dpa
Im Fernverkehr fallen voraussichtlich zwei Drittel aller Züge aus. Wir haben Bahnsprecher Achim Stauß zu Wort kommen lassen. Audio: dpa
Die Schlange am Schalter der DB Information in der Haupthalle des Frankfurter Bahnhofs ist für diese Uhrzeit schon ungewöhnlich lang.
Zugausfälle wegen des Bahnstreiks? Auf der großen Anzeigetafel im Frankfurter Hauptbahnhof sind am frühen Mittwochmorgen nur die fahrenden Züge eingetragen.
Lage in Berlin: Am Hauptbahnhof ist alles ruhig. Lediglich ein Dutzend Reisende wartet auf eine Regionalbahn nach Cottbus, ansonsten herrscht gähnende Leere an den Gleisen.
Die Hauptstädter sind heute vor allem auf Busse und U-Bahnen angewiesen. «Alles, was fahren kann, fährt. Wir beobachten die Lage genau und reagieren dann», erklärt die Leitstelle der Berliner Verkehrsbetriebe. «Wenn ein Busfahrer, der eigentlich keinen Dienst hat, trotzdem kommt, wird er eingesetzt.» Auch aus den Werkstätten sollen alle nutzbaren Busse herangezogen werden.
Sie dürfen uns glauben, dass wir Sie als Lokomotivführer und Zugbegleiter viel lieber rund um die Uhr sicher, pünktlich und bequem ans Ziel bringen würden.
Die S-Bahn in München stimmt die Fahrgäste schon einmal auf den Streik ein. Noch fahren die Bahnen.
Flugzeug und Fernbus fallen als Ausweichverkehrsmittel nach Beobachtungen von Pro Bahn praktisch aus, weil deren Kapazitäten schon weitgehend erschöpft sind
Ein Drei-Tage-Streik im Schienengüterverkehr stellt die Stahlunternehmen vor riesige Probleme
Der Mitarbeiter muss sich so organisieren, dass er trotzdem pünktlich ist. Er trägt das sogenannte Wegerisiko. Kommt der Arbeitnehmer zu spät, darf der Arbeitgeber anteilig den Lohn kürzen.