Vorschau auf die Betriebslage am Donnerstag in Regensburg: Aktuell ist von angekündigtem Bahn-Streik wenig zu spüren. Die ICE-Linie von und nach Wien fährt. Wenn auch eingeschränkt nur zwischen Frankfurt und Wien (und zurück). Bei den Regionalexpress-Verbindungen der Deutschen Bahn nach Nürnberg (über Neumarkt oder Amberg) sowie nach Hof/Weiden sind auch noch keine Einschränkungen erkennbar.
Anders sieht es übrigens in München aus: Hier gibt es massive Streichungen bei den S-Bahn-Linien sowie den von München Richtung Stuttgart und München abgehenden ICE-Verbindungen - und umgekehrt. Von den Streiks nicht betroffen sich Fernzüge ab München Richtung Österreich und Italien.
Unter dem Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn leiden wahrscheinlich auch Kunden anderer Bahn-Unternehmen. «Es kann nicht vermieden werden, dass bestreikte Züge der Deutschen Bahn Gleise blockieren», heißt es etwa bei der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) in Berlin. Das könne zu Unregelmäßigkeiten führen, auch wenn die Odeg selbst nicht bestreikt wird. Ähnlich äußerten sich weitere Anbieter in Berlin und Brandenburg.
Die GDL droht mit noch längeren Streiks. «Den Begriff Eskalation mag ich nicht, er ist auch nicht angebracht», sagt der GDL-Bezirksvorsitzende für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Frank Nachtigall, der «Berliner Zeitung». «Es ist allerdings im Bereich des Möglichen, dass die nächste Aktion für eine noch längere Zeit angesetzt wird.»
Und generell gilt: Der in den nächsten Stunden veröffentlichte Notfahrplan gilt erst einmal bis Freitagnacht. Für das Wochenende sortiert sich die Deutsche Bahn neu!
Und Regionalverkehr Knoten Regensburg: Noch steht der Notfahrplan für die Regionalexpress-Verbindungen, die die Deutsche Bahn anbietet, in Richtung München, Hof und Nürnberg (über Amberg beziehungsweise Neumarkt) nicht. Mit großen Veränderungen im Vergleich zum Streik vor zwei Wochen an besagtem Wochenende ist nicht zu rechnen.
Vorschau Betriebslage am Donnerstag für den Fernverkehrsknoten Nürnberg: Aktuell (noch) alles außer der Linie Frankfurt-Nürnberg-Regensburg-Wien gestrichen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass wieder die ICE Richtung Berlin immerhin bis Leipzig fahren. Und es vereinzelt ICE nach Hamburg geben wird.
Vorschau Betriebslage am Donnerstag für Regensburg: Bis auf die IC-Verbindung nach Kiel und zurück bleiben die ICE-Züge der Linie von und nach Wien. Allerdings starten und enden diese in Frankfurt.
Guten Tag und herzlich Willkommen zu unserem Live-Blog zum Bahnstreik. Die Lokführer wollen mehr als vier Tage die Arbeit ruhen lassen. Somit steht die Deutsche Bahn vor dem längsten Streik ihrer Geschichte. In diesem Moment hat der Streik im Güterverkehr begonnen. Ab dem morgigen Donnerstag (bis Montag) sind dann bundesweit auch alle Fahrgäste des Nah- und Fernverkehrs und der S-Bahnen betroffen.
Die große Unbekannte bei diesem GDL-Streik ist, wie viele Zugbegleiter sich an dem Streikaufruf beteiligen werden. Darum ist die Deutsche Bahn sehr vorsichtig bei der Erstellung eines Notfall-Fahrplans. Gut, in der S-Bahn braucht man keine Zugbegleiter. Diese Verbindungen werden in der Regel ohne jenes Personal gefahren, das die Abfahrt von Zügen überwacht beziehungswiese Fahrkarten kontrolliert. Im schnellen Regionalverkehr und vor allem im Fernverkehr sind die Zugbegleiter in der Regel an Bord. Allerdings stellt die EVG hier die Mehrheit. Und die hat ihre Mitglieder eigentlich nicht zum Streik aufgerufen. Ob aus Solidarität mit der GDL dennoch einige mitmachen und so Ärger mit ihrer EVG riskieren?
Die Betriebslage im Personenverkehr macht also einen dicken Haken hinter diesen GDL-Streik!
Und ein Blick nach Nürnberg: Alles paletti. Keine Ausfälle. Erster RE nach Regensburg über Amberg und Schwandorf fährt verspätet (plus 20) ab!
Und Regensburg : Bis auf den Nachtzug nach Wien (plus 30) geht es auch hier demnächst planmäßig und vollständig los. Dank Ersatzfahrplan seit Freitag.
Tatsächlich: die DB wollte pünktlich und vollständig starten. Die S 3 in Neumarkt tut das gerade!