CES 2015: INTERNATIONAL CONSUMER ELECTRONICS SHOW

mz_logo

Live
Freitag, 13. März 2015 3

CES 2015: INTERNATIONAL CONSUMER ELECTRONICS SHOW

Die Technik-Welt schaut gespannt nach Las Vegas. Auf der International Consumer Electronics Show (CES) im US-Bundesstaat Nevada präsentieren Aussteller neue Fernseher, Laptops, Smartphones, Kameras und jede Menge Elektronik sowie Zubehör. Die CES bestimmt, was im Technik-Jahr 2015 wichtig wird. Verfolgen Sie die Highlights der Glitzer-Messe vom 5. bis 9. Januar hier im NewsBlog!

    Lenovo zeigt ein neues Flaggschiff der Thinkpad-Reihe, das Thinkpad X1 Carbon, sowie neue Varianten der Yoga genannten Convertibles. Der zwölf Zoll große Bildschirm kann in vielen verschiedenen Modi aufgestellt werden.

    Foto: Lenovo
    Hewlett Packard zeigt einen neuen Mini-PC mit ungewöhnlicher Form. Der kleine Rechner trägt den Namen Pavilion Mini Desktop, ist kaum größer als eine Butterbrotdose und nach Angaben des Herstellers vor allem für die Heimunterhaltung gedacht.

    Dafür hat er unter anderem Anschlüsse für HDMI und Displayport und bis zu vier USB-Geräte sowie WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen. Dank des i3-Prozessors von Intel, Windows 8.1 und einem Terabyte Speicherplatz lässt er sich auch als vollwertiger PC verwenden. Der Stromhunger bleibt dabei mit 45 Watt vergleichsweise gering. Der Pavilion Mini Desktop soll im Februar 2015 für 329 Euro in den Läden stehen.

    Foto: Hewlett Packard 
    Was wir für Sie noch auf dem Messegelände entdeckt haben: Besonders kurios ist der Pacif-i der britischen Firma Blue Maestro, ein Schnuller mit verschiedenen Sensoren und Bluetooth, mit dem Eltern per Smartphone-App die Körpertemperatur von fiebernden Kindern überwachen können.

    Foto: Blue Maestro 
    Nicht smart, aber umso günstiger ist das Nokia 215 von Microsoft - ein klassisches Handy, das für 40 Euro ohne Vertrag in den Handel kommt.

    Foto: Microsoft 
    Und noch ein neues Handy: Asus stellt Smartphone mit optischem Kamera-Zoom statt der sonst üblichen digitalen Bildvergrößerung vor. Das zehn Millimeter dicke ZenFone Zoom verfügt über eine Kamera mit 13 Megapixeln Auflösung und einen optischen Dreifach-Zoom. Die Optik mit zehnteiliger Linse verfügt über integrierte Bildstabilisierung, der Autofokus arbeitet mit einem Laserstrahl. Jenseits des Automatikmodus können Nutzer ISO-Werte oder Verschlusszeiten einstellen. Das Android-Gerät verfügt über einen 5,5 Zoll großen HD-Bildschirm, außerdem eine fünf Megapixel auflösende Frontkamera für Videotelefonie oder Selbstporträts. Als Verkaufsstart wird das zweite Quartal genannt.

    Foto: Asus 
    Der einstige Foto-Pionier Kodak steigt ins Handy-Geschäft ein. Auf der CES stellt präsentiert das Unternehmen sein erstes Android-Smartphone vor. Das IM5 genannte Gerät stellt das Fotografieren sowie das Teilen und Drucken der Aufnahmen in den Mittelpunkt. Damit ziele das von dem britischen Hersteller Bullitt Mobile produzierte Smartphone auf ein Marktsegment, «das bislang von Herstellern von Mobilfunkgeräten weitestgehend vernachlässigt wird», betont Kodak.

    Das Gerät mit einer Display-Diagonalen von 12,7 Zentimetern (5 Zoll) ist mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera ausgestattet. Auf Knopfdruck sollen sich Fotos mit Hilfe der integrierten Management-Software bearbeiten, in sozialen Medien teilen und über eine spezielle App sofort drucken lassen. Als Betriebssystem nutzt das IM5 Googles Betriebssystem Android Kit-Kat. Es soll sich auf das neue System Lollipop aufrüsten lassen. Das Gerät soll noch in diesem Quartal in Europa auf den Markt kommen.


    Experimente mit neuen Mobilitäts-Konzepten: Der Autokonzern Ford will sich zu neuen Ideen für Verkehrs-Lösungen der Zukunft durchtasten. Rund um die Welt seien 25 «Mobilitäts-Experimente» geplant, die verändern sollen, wie sich die Menschen fortbewegen, kündigt Ford-Chef Mark Fields in Las Vegas an.  

    Dabei sollen mobile Internet-Dienste, Sensoren und Software für Daten-Auswertung zum Einsatz kommen, so Fields. Ford werte derzeit Daten von Fahrzeugen in London aus, um zu erforschen, ob mit ihren Informationen flexible Versicherungs-Tarife umgesetzt werden könnten. An kleinen Fahrzeugen für Golf-Plätze werde derzeit auch ausprobiert, ob Wagen im Verkehr per Funk gesteuert werden könnten.


    Weiter geht's hier in Kürze mit dem Auftritt von Ford-Chef Mark Fields.
    Daimler meint es mit dem selbstfahrenden Auto ernst:
     
     

    Daimler führt selbstfahrendes Auto vor

    Der Autokonzern brachte zur CES in Las Vegas einen neu entwickelten Prototypen mit. Er ist auf autonomes Fahren ausgerichtet.
    Welche Produktneuheiten hatte Sony zu bieten? Nach Sharp kündigten auch die Japaner an, dass ihre vernetzten Fernseher mit der Software Android TV von Google laufen werden. Der US-amerikanische Internet-Konzern versucht schon seit Jahren, das Geschäft zu knacken. Die ersten Versuche mit der Plattform Google TV scheiterten jedoch unter anderem an einer zu komplexen Bedienung. Sony-Chef Kazuo Hirai nannte in Las Vegas zudem Zahlen zum Absatz der Spielekonsole Playstation 4. Demnach wurden im vergangenen Weihnachtsgeschäft über vier Millionen Geräte verkauftInsgesamt habe Sony seit dem Marktstart im November 2013 damit 18,5 Millionen Playstation-4-Geräte verkauft.

    Zudem stellte der Elektronikkonzern seinen neuen 4K-Fernseher vor. Eigenen Angaben zufolge soll das Gerät das dünnste TV-Gerät der Welt sein:


    Mit großer Spannung wurde die Präsentation von Samsung erwartet. Viele Fans hofften auf eine Präsentation eines neuen Smartphones. Doch das Galaxy S6 wurde nicht vorgestellt. Die Südkoreaner zeigten auf der CES ihre Ultra-HD-Fernseher. Die neue Serie von «S-UHD»-Modellen soll die Verbraucher vor allem mit einer besonders scharfen Bildqualität dank hoher Auflösung überzeugen. Außerdem trat Samsung einer großen branchenübergreifenden Allianz bei, die die Verbreitung des Formats fördern will. Dazu gehören unter anderem rivalisierende TV-Geräte-Hersteller wie LG, Sony und Panasonic, aber auch die Hollywood-Studios 20th Century Fox und Warner Brothers.

    Der Elektronikriese will in den kommenden fünf Jahren alle seine Produkte internet-tauglich machen. Schon bis Ende 2017 wolle man nur noch Fernseher mit Web-Anschluss verkaufen, kündigte Co-Chef Boo Keun Yoon. «Das Internet der Dinge hat das Potenzial, unsere Gesellschaft, die Wirtschaft sowie die Art und Weise, wie wir leben, zu verändern», so Yoon. 

    Ultra-HD hat mit 3840 mal 2160 Bildpunkten eine vier Mal höhere Auflösung als das aktuell gängige Full-HD-Format. Foto: Michael Nelson, EPA/dpa
    Samsung will in diesem Jahr 66 UHD-Geräte im Angebot haben, das seien zwei Drittel der Modellpalette. Foto: Michael Nelson, EPA/dpa
     
     

    1 von 2

    Volkswagen experimentiert auf der Technik-Messe mit einem Cockpit voller Touchscreens. Der deutsche Autokonzern präsentierte das Modell Golf R Touch, bei dem drei berührungsempfindliche Bildschirme im Armaturenbrett eingebaut sind. Sie ersetzen dort sämtliche Knöpfe und analoge Anzeigen. Das Herzstück ist ein Touchscreen zur Steuerung von Unterhaltungsanlage und Bordcomputer mit einer Bildschirmdiagonale von 12,8 Zoll (32,5 cm). Darunter liegt ein kleinerer Bildschirm zur Steuerung von Funktionen wie der Klimaanlage. Er hat eine Diagonale von 8 Zoll (20,3 cm). Die klassischen Zeiger-Anzeigen ersetzt das dritte, 12,3 Zoll große Display.

    Foto: Andrej Sokolow, dpa
    Foto: Andrej Sokolow, dpa 
    Foto: Andrej Sokolow, dpa 
     
     

    1 von 3

    Auch Toyota hatte bereits seinen Auftritt vor der Presse. Der japanische Autohersteller stellt seine Patente für Brennstoffzellen-Technologie der Konkurrenz kostenlos zur Verfügung, um den Markt in Bewegung zu bringen. Das Angebot solle für die Einführungszeit des ersten kommerziell vermarkteten Brennstoffzellen-Modells «Mirai» von Toyota voraussichtlich bis Ende 2020 gelten, verriet Konzernmanager Bob Carter. Die 170 Patente für Nachfüllstationen will Toyota sogar unbegrenzt gratis nutzen lassen. 

    Während andere Autobauer in Las Vegas einen Schwerpunkt auf selbstfahrende und vernetzte Autos setzten, beschränkte Toyota die kurze CES-Präsentation fast ausschließlich auf das Brennstoffzellen-Auto. Es kommt in diesem Jahr auf den Markt. Man werde 2015 voraussichtlich nur 700 «Mirai»-Fahrzeuge bauen, erklärte Carter. In den 2020er Jahren dürften es «Zehntausende» jährlich sein.

    Bob Carter bei seinem Auftritt in Las Vegas. Foto: Michael Nelson, EPA/dpa 
    Übrigens: Der Prototyp fuhr auf dem Weg zur Bühne auch durch Las Vegas und war der Blickfang auf den Straßen.
     
    Foto: Andrej Sokolow, dpa 
    Das Auto aus der Nähe betrachten: Nach Zetsches Auftritt war der Andrang rund um das Konzept-Fahrzeug riesig:

    Foto: Andrej Sokolow, dpa 


    Daimler-Chef Dieter Zetsche hat allen Grund, zufrieden zu lächeln. Der futuristische selbstfahrende Konzeptwagen F015 von Mercedes sorgte bisher für die größte Aufmerksamkeit auf der CES. Der Name erklärt sich übrigens ganz Einfach: F ist die bei Daimler übliche Bezeichnung für Forschungsfahrzeuge - und wir sind gerade im Jahr 2015.

    Foto: Britta Pedersen 

    Die Funktionen werden per Gestensteuerung ausgelöst:
     
    Foto: Andrej Sokolow, dpa 
    Die Räder wurden an den Rand geschoben, damit der Innenraum größer wird - wie bei einer Kutsche:

    Foto: Andrej Sokolow, dpa 

    Der Kühlergrill ist voller blauer LEDs. An der Form, in der sie leuchten, kann man erkennen, ob das Auto gerade autonom fährt oder am Steuer ein Fahrer sitzt:

    Foto: Andrej Sokolow, dpa 

    Und zum Schluss der Keynote BK Yoon wurde es richtig melodramatisch.

    Mit IoT fährt der BMW alleine automatisch aus der Parklücke.

    Samsung Tablet im BMW.

    Jetzt muss sich das Publikum an einen neuen Akzent gewöhnen. Der Spdkoreaner BK Yoon holt den BMW-Manager Elmar Frickenstein auf die Bühne. Der Deutsche schildert, wie der Automobilbauer vernetzte Fahrzeuge herstellt und dabei Produlte von Samsung einbindet.

    Als Kronzeugen für die These, dass Samsung selbst offen agiert, holt BK Yoon die Chefs von Withings (inzwischen eine Samsubg-Tochter) und Jawbone (u.a. Hersteller des Fitness-Armbands Up) auf die Bühne.

    BK Yoon appelliert an die Branche, das Internet der Dinge offen zu gestalten. Jeder soll mit jedem "reden" können.

    In 5 Jahren sieht der Samsung-Chef alle Produkte seiner Firma im IoT.

    Bis 2017 sollen 90 Prozent aller Samsung-Produkte IoT-tauglich sein.

    "Samsung hat schon viele IoT-Geräte im Angebot", sagt BK Yoon. (IoT = Internet of Things, Internet der Dinge)

    Werden die Bausteine für das Internet der Dinge das große Geschäft für Samsung? Im Smartphone-Segment lief es zuletzt ja nicht so gut.

    BK Yoon: «Wir müssen den Kunden deutlich machen, wie sie vom Internet der Dinge profitieren können.»

    Samsung-Boss BK Yoon: «Viele Geräte sind schon für das Internet der Dinge vorbereitet.»

    Es geht in der Keynote von BK Yoon um das Internet der Zukunft und wie es unser Leben verändert.

    CES-Chef Gary Shapiro spielt den Einheizer für Samsung-Ko-CEO BK Yoon.

    Sony versucht sich zudem an einer Kombination aus Lautsprecher und Tischlampe:

    Und auch Sonys vernetzte Fernseher laufen künftig mit Googles Software Android TV:

    Außerdem will Sony-Chef Kazuo Hirai in die Offensive bei Bildsensoren für Autos gehen:

    ...und zwar live von Profi-Skater Tony Hawk.

    Sony will dieses Mal die Stärken im Bildbereich ausspielen. So wird bei der CES eine winzige Actionkamera mit Ultra-HD-Auflösung präsentiert. 

    Ruhe vor dem Sturm: Im großen Festsaal des Venetian wird in knapp einer Stunde Samsung-Ko-Chef Boo-Keun Yoon seine Keynote-Ansprache halten.

    Passend dazu kommt auch der Kühlschrank mit zwei Doppeltüren - ein Teil ist für die meistbenutzten Produkte, damit man nicht immer gleich den ganzen Innenraum mit warmer Luft flutet.

    Und wenn jemand denkt, dass man sich bei Waschmaschinen nicht Neues mehr ausdenken kann: In diesem Modell von LG steckt eine zweite, kleinere Waschmaschine drin - für die kleine Wäsche.

    So stellt sich Bosch den Tacho der Zukunft vor.

    Ein neues Auto-Automatierungssystem von Bosch soll den Fahrer sicher durch einen Stau navigieren.

    Und natürlich gibt es von LG auch sieben neue Modelle von Fernsehgeräten. Zudem soll man Hausgeräte mit Sprachbefehlen steuern können, die man in Computer-Uhren von LG diktiert.

    LG lässt die Musik dem Hörer im Haus folgen: Die Funk-Lautsprecher der neuen Serie verbinden sich automatisch mit dem Smartphone, wenn es in die Nähe kommt.

    Wie geht's weiter? Ein Überblick über die heutigen Pressekonferenzen der großen Konzerne. Wir sind gespannt, welche Neuheiten Sie nach Las Vegas mitgebracht haben:

    • 17.00 Uhr - LG
    • 17.00 Uhr - Bosch
    • 18.00 Uhr - Sharp
    • 19.00 Uhr - Panasonic
    • 22.00 Uhr - Toyota
    • 23.00 Uhr - Samsung
Gesponsert von Platform for Live Reporting, Events, and Social Engagement

Anmelden

Sie sind noch nicht registriert?

Neu registrieren

MessageBox

Nachricht