Bombenfund in Schwabelweis

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Freitag, 13. März 2015 3

Bombenfund in Schwabelweis

Am Freitagmorgen stoßen Bauarbeiter auf eine Fliegerbombe in Schwabelweis. Ein Sprengkommando ist vor Ort, am Nachmittag werden 300 Personen evakuiert.

    So, jetzt geht's los: Die Einsatzkräfte starten zur Evakuierung.

    Ein Bus wird die Betroffenen vom Feuerwehrhaus zur Donauarena bringen.

    Noch immer dürfen Autos durch die Donaustaufer Straße fahren. Nur die Michelerstraße ist gesperrt.

    Bis 18 Uhr geschlossen: alle Geschäfte in einem Radius von 350 Metern müssen jetzt zusperren.

    Die Evakuierung hat begonnen.

    Jürgen Giebel, Filialleiter des Getränkemarkts beim Nahversorgungszentrum, ist nicht sehr erfreut über die Schließung. An so einem heißen Tag hätte er noch ein gutes Gechäft machen können.

    Um voraussichtlich 18 Uhr können die Schwabelweiser in ihre Häuser zurückkehren.

    Feuerwehrleute machen die Bewohner darauf aufmerksam, dass sie sich in Sicherheit begeben sollen.

    Die Feuerwehr fährt alle Straßen in der näheren Umgebung ab und macht Durchsagen.

    An der Donaustaufer Straße staut sich der Verkehr.

    Hinter dem Wall liegt die amerikanische 250-Kilo-Fliegerbombe.

    Schräg gegenüber des Bombenfunds und mitten im Evakuierungsgebiet liegt das Stadion der Regensburg Legionäre. Die sollen hier um 19 Uhr gegen die Mannheim Tornados antreten. Das Spiel wurde nicht abgesagt.
    www.legionaere.de

    In der Donauarena finden Anwohner, die ihre Häuser verlassen mussten, vorübergehend eine Unterkunft.

    Viele nehmen das Angebot an dem sonnigen Tag nicht in Anspruch.

    Auch Radfahrer werden davon abgehalten, durch Schwabelweis zu fahren. Wer in Richtung Tegernheim unterwegs ist, sollte einen Umweg über den Hafen und Tegernheim nehmen.

    Auch ein Bus versucht umständlich zu wenden.

    Auch die Schwabelweiser Brücke auf der Osttangente ist im Sperrgebiet. Nachdem noch ein Fahrgastschiff auf der Donau durchgefahren ist, wurde hier nun auch der Flussweg gesperrt.

    Dr. Gabriel Roth, Leitender Notarzt, muss sich in der Donauarena unter anderem um fünf bettlägerige Patienten kümmern.

    Laut Polizeiangaben ist die Evakuierungsmaßnahme noch nicht abgeschlossen. Obwohl ein Großteil kooperierte, weigerten sich auch einzelne Bewohner, ihre Häuser im Sperrgebiet zu verlassen, so ein Polizeisprecher an der Einsatzzentrale im Eingangsbereich des Kalkwerks.
    Auch die Rewag ist vor Ort. Aktuell wird geprüft, ob eine am Bombenfundort vorbeilaufende Gasleitung abgesperrt werden muss.
    In der Donau-Arena sind aktuell 50 Personen untergebracht, sagt ein Rettungsdienst-Mitarbeiter. "Die Zahl steigt aber noch stetig."
    "Wir kommen jetzt gut voran", so ein Polizeisprecher. Die Evakuierung steht kurz vor dem Abschluss.

    Die Feuerwehr verlässt das Sperrgebiet rund um den Bombenfund.

    Improvisierte Einsatzzentrale am Kalkwerk. Hier warten auch die Journalisten.
    "Wir sind auf der Zielgeraden", so Polizei-Einsatzleiter Paul Karl.
    Auch der Odessa-Ring auf der Osttangente liegt im Sperrgebiet. Der Ring wird kurz vor dem Start der Entschärfung auch noch gesperrt.
    Der Sperrradius liegt nun bei 500 Metern. Gegen Mittag war noch von einem engeren Radius die Rede.
    Laut Polizeiangaben warten auf der Donau bereits mehrere Schiffe. Da sie den Sperrbereich nicht passieren dürfen, geht auch hier nichts vorwärts.
    Der Rettungsdienst: Auch die liegenden Bewohner sind raus.
    Die Evakuierung ist damit abgeschlossenen. Auch die Sicherheitskräfte müssen nun den Sicherheitsbereich verlassen.
    In Kürze wird die Osttangente gesperrt. Dann kann die Entschärfung beginnen.
    Die Baseballspieler der Regensburg Legionäre dürfen nicht auf das Arena-Gelände. Sie wollten sich eigentlich um kurz nach 16 Uhr im Stadion treffen. Ab 17 Uhr beginnt das Aufwärm-Training für das Heimspiel. Die Polizei lässt die Spieler jedoch nicht passieren.
    Die Osttangente wird nun gesperrt.

    Gespanntes Warten an der Einsatzzentrale.

    Der Sprengmeister beginnt mit den Vorbereitungen.
    Die Entschärfung hat begonnen.
    "Wir sind in der heißen Phase", sagt Einsatzleiter Peter Karl. Die dauert nun voraussichtlich zehn bis 20 Minuten.

    Warten auf eine Vollzugsmeldung vom Sprengmeister.

    Die Fliegerbombe ist entschärft.
    Sie wurde bereits verladen.

    Das ist die Bombe.

    Sprengmeister Martin Radons mit der Bombe.

    Die Feuerwehrleute besichtigen die Fliegerbombe, die laut Sprengmeister Radons unversehrt war.

    Hier lag die 250-Kilo-Bombe begraben.

    Die Einsatzkräfte machen Feierabend.
    Alle Sperrungen sind aufgehoben.
    Die Bewohner dürfen in ihre Häuser zurückkehren.

    Der Zünder ist in einem sehr guten Zustand, sagt Sprengmeister Radons aus München. Auf ihn kann man erkennen: Die Bombe wurde im Januar 1945 hergestellt.

    Sprengmeister Tietjen und Radons machen sich wieder auf den Weg nach München. Auf der Ladefläche: die entschärfte Bombe. Tietjen hofft auf ein "ruhiges Wochenende". Er hätte Bereitschaft, wenn es wieder einen Bombenfund geben würde.

    Auch die Regensburg Legionäre durften wieder auf ihr Spielfeld. Sie machen sich nun für Ihr Heimspiel gegen die Mannheim Tornados warm.
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