Ein Sprengmeister wird aktuell vor Ort erwartet. Er entscheidet über das weitere Vorgehen. Eine Evakuierung steht im Raum.
Aktuell keine Gefahr: Die Donaustaufer Straße ist aktuell wieder freigegeben. Erst am Nachmittag soll sie wieder gesperrt werden.
Es gibt erste Auskünfte zur gefundenen Bombe: Die Bombe befindet sich im Boden und ist aktuell nicht zu sehen. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass es keine größeren Probleme bei der Entschärfung geben wird. "Wir haben die Situation, dass eine amerikanische Fliegerbombe mit 500 Pfund gefunden wurde, während die Bauarbeiten durchgeführt wurden", teilte Thomas Rölz, stellv. Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Nord mit.
Experten gehen derzeit davon aus, dass keine unmittelbare Gefahr von der Bombe ausgeht.
Zwischen 13 und 14 Uhr soll die Bombe entschärft werden. Bis dahin wird die unmittelbare Umgebung evakuiert. Noch ist unklar, in welchem Radius.
Laut Polizei geht es nun darum, die Bombe zu sichern. Für die Entschärfung am Nachmittag wird ein Erdwall aufgeschüttet. In unmittelbarer Nähe befindet sich dicht bebautes Gebiet!
Woher die Fliegerbombe kommt? Die Experten vor Ort meinen, dass die Bombe im Zweiten Weltkrieg über dem Regensburger Hafen hätte abgeworfen werden sollen. Schwabelweis liegt in der Einflugschneise zum jetzigen Bayernhafen.
Der Sprengtrupp wirkt entspannt. Ein Sprengexperte meint auf die Frage, wie viele solche Bomben er bereits entschärft hat: "Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen."
Bei der Entschärfung muss der Zünder vom Sprengstoff getrennt werden. Wie das funktioniert? "Betriebsgeheimnis..."
Wie beim Schlüsseldienst.
Die Entschärfung verzögert sich. Um circa 15 Uhr geht es los.
Gleich um die Ecke befindet sich eine Lidl-Filiale in der Donaustaufer Straße. "Auch die wird gleich geschlossen", sagt Sprengmeister Tietjen.
Um voraussichtlich 18 Uhr können die Schwabelweiser in ihre Häuser zurückkehren.
Auch die Schwabelweiser Brücke auf der Osttangente ist im Sperrgebiet. Nachdem noch ein Fahrgastschiff auf der Donau durchgefahren ist, wurde hier nun auch der Flussweg gesperrt.
Laut Polizeiangaben ist die Evakuierungsmaßnahme noch nicht abgeschlossen. Obwohl ein Großteil kooperierte, weigerten sich auch einzelne Bewohner, ihre Häuser im Sperrgebiet zu verlassen, so ein Polizeisprecher an der Einsatzzentrale im Eingangsbereich des Kalkwerks.
Auch die Rewag ist vor Ort. Aktuell wird geprüft, ob eine am Bombenfundort vorbeilaufende Gasleitung abgesperrt werden muss.
In der Donau-Arena sind aktuell 50 Personen untergebracht, sagt ein Rettungsdienst-Mitarbeiter. "Die Zahl steigt aber noch stetig."
"Wir kommen jetzt gut voran", so ein Polizeisprecher. Die Evakuierung steht kurz vor dem Abschluss.
Improvisierte Einsatzzentrale am Kalkwerk. Hier warten auch die Journalisten.
"Wir sind auf der Zielgeraden", so Polizei-Einsatzleiter Paul Karl.